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Frage von Bernd K. •

Frage an Rainer Brüderle von Bernd K. bezüglich Finanzen

Sehr geehrter Herr Brüderle,

SPIEGEL Online berichtet heute (14.02.13) über das zwischen den USA und der Schweiz geschlossene Steuerabkommen:
"Bern - Amerikaner können spätestens ab 2014 keine Schwarzgeld-Vermögen mehr in der Schweiz verstecken. Ein entsprechendes Abkommen ist am Donnerstag in Bern von US-Botschafter Don Beyer und Finanzstaatssekretär Michael Ambühl unterzeichnet worden. Die Schweizer Regierung hat den Vertrag bereits gebilligt, er muss aber noch vom Parlament ratifiziert werden.
Mit dem Vertrag verpflichtet sich die Schweiz zur Einhaltung der Vorschriften des US-Steuergesetzes "Foreign Account Tax Compliance Act" (Fatca). Demnach müssen ausländische Geldinstitute Konten von US-Staatsbürgern den US-Behörden melden und ihnen alle gewünschten Auskünfte dazu erteilen.
Weil andernfalls der Ausschluss vom US-Kapitalmarkt droht, haben sich Schweizer Banken widerwillig mit der Übernahme der Fatca-Bestimmungen einverstanden erklärt. "Begeistert ist niemand, aber eine Ablehnung würde der Schweiz mehr schaden als nützen", kommentierte die "Neue Zürcher Zeitung".
Schweizer Banken sind nun gezwungen, ab 2014 das Fatca-Gesetz anzuwenden. Der Vertrag mit den USA sieht nach Angaben des Eidgenössischen Finanzdepartements (EDF) zwar keine automatischen Informationslieferungen an die US-Steuerbehörde vor. Er stelle jedoch sicher, "dass von US-Personen bei schweizerischen Finanzinstituten gehaltene Konten entweder mit Zustimmung des Kontoinhabers oder auf dem Amtshilfeweg mittels Gruppenersuchen an die US-Steuerbehörden gemeldet werden".
Beim deutschen Abkommen herrscht Stillstand."
Können Sie der Öffentlichkeit erklären, warum das von den Ministern Schäuble (CDU) und Rösler (FDP) ausgehandelte deutsche Steuerabkommen nicht durch den Bundesrat kommt? Sehen Sie im o.a. Abkommen ein erstrebenswertes Vorbild für den Umgang mit unseren eigenen Steuerhinterziehern und vergleichbaren Staaten wie der Schweiz? Falls nein: Warum nicht?
Wir Wähler sind gespannt.

MfG
B.K.

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