Frage an Rainer Brüderle von Prof.Dr.Rudolf S. bezüglich Jugend
Sehr geehrter Herr Brüderle,
mit seiner Kampagne hat der "Stern" Ihnen übel mitgespielt. Trotz dieser Beanspruchung reagieren Sie bereits am 28.1. auf meine Zuschrift vom 22.1. Das hätten Sie besser nicht getan. Sie verweisen nämlich lediglich auf Ihre früheren "Antworten" zu meinen Briefen ( Fragen an Rainer Brüderle, S. 28, 29 und 43 bzw. Thema "Kinder und Jugend") und dokumentieren somit schwarz auf weiß, wie geringschätzig Sie mit einem Bürger umgehen: Dieser stellt Ihnen in korrekter Form drei klare Fragen zu einem wichtigen Thema. Sie antworten in keiner Weise, senden nur einen Text zu einem vollkommen anderen Thema und, darauf höflich hingewiesen, bestätigen Sie zweimal Ihre erste abseitige Reaktion.
Sehr geehrter Herr Brüderle, müssen nicht das abgeordnetenwatch, die Tausende von Lesern und ich Ihr Vorgehen als Beleidigung auffassen ? Die FDP nennt sich Bürgerrechtspartei. Gehört dazu nicht zumindest ein anständiger, respektvoller Umgang ? Stehen Sie in der Praxis nicht zu Ihrer vorgestrigen Aussage bei Ihrem Pressefrühstück (lt. n-tv) "Dass Debatten in der Demokratie geführt werden, ist ein legitimes und richtiges Phänomen." ? Haben Sie vielleicht schwache Mitarbeiter, die ihren Chef ins offene Messer laufen lassen ? Oder wollen Sie nicht einmal mit Ihrem Parteichef Philipp Rösler, der auf dem selben Gebiet Nachholbedarf hat, überlegen, wie sich ein parteischädigendes Verhalten, wie ich und die große Leserschar des abgeordnetenwatch es erleben mußten, vermeiden läßt ? Wie dem auch sei, Sie brauchen Vertrauen, aber damit anfangen müssen Sie schon selbst !
Mit freundlichen Grüßen
Rudolf Schöttler