Frage an Rainer Brüderle von Roland S. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Brüderle,
wie können Sie von einer Überförderung der Solaranlagen sprechen, wenn gelichzeitig unsere Energiekartelle ihren Strom zu einem Preis verkaufen, der weder alle Gestehungs- noch die Entsorgungskosten berücksichtigt? Wo kommen obendrein noch deren Gewinne in Milliardenhöhe her und wer bezahlt die "verstechten " Kosten?
Wie lange denken Sie, kann man ein Volk das noch halbwegs Denken kann zum Narren halten?
Mit freundlichen Grüßen
Dipl.-ing. Roland Schubert
Sehr geehrter Herr Schubert,
vielen Dank für Ihre Frage.
Eine bezahlbare, umweltfreundliche und stabile Energieversorgung ruht auf mehreren Säulen.
Unter anderem benötigen wir in der Tat einen nachhaltigen Wettbewerb im gesamten Bereich der Energieerzeugung.
Auf der anderen Seite müssen allerdings auch Fehlanreize vermieden werden. Die zu hohe Solarförderung hat dazu geführt, dass die Stromkunden sechs Millarden Euro für eine Technologie aufbringen, die lediglich drei Prozent der Stromerzeugung ausmacht. Das ist weder volkswirtschaftlich noch energiepolitisch sinnvoll.
Eine Absenkung der Einspeisevergütungen ist daher geboten.
Mit freundlichen Grüßen
Rainer Brüderle