Frage an Rainer Brüderle von Klaus G. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Brüderle,
Medien und Politiker warnen vor den hohen Rentenbelastungen für die nächsten Generationen. Um diese Belastungen einzudämmen, wird die Rentenanpassungsformel kontinuierlich mit neuen, zusätzlichen Kürzungsfaktoren, wie Lohn-, Beitrags-, Nachhaltigkeits- und Nachholfaktor aufgebläht.
Die kommenden hohen Versorgungslasten für die Pensionen bei Bund, Ländern und Kommunen dagegen werden totgeschwiegen, obwohl die jährlichen Versorgungsausgaben bis zum Jahre 2050 auf über 140 Milliarden ansteigen werden. Mit geringen Abstrichen folgen die Pensionen der Einkommensentwicklung der aktiven Beamten. So wurden in diesem Jahr die Pensionen um 2,8 % erhöht während die Rentner mal wieder eine Nullrunde drehen.
Die Schere zwischen Pensionen und Renten öffnet sich laut Erhebungen des statistischen Bundesamtes, Fachserie 14, R 6.1, immer mehr, wenn nicht alle Pensionserhöhungen 1:1 und zeitnah auf die Renten übertragen werden. Für alle Rentner und Pensionäre muss die gleiche Anpassungsformel gelten.
Was werden Sie unternehmen um die Schere zwischen Renten und Pensionen zu schliessen, d.h. die Renten den Pensionen anzupassen?
Mit freundlichem Gruß
Klaus Gregorius