Frage an Rainer Brüderle von Yves B. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Brüderle,
folgenden Quelle zufolge:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,676284,00.html
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,677762,00.html
warnen Sie bzgl. Herr Röttgens Vorschlag, die dt. Kernkraftwerke als „auf 40 Jahre ausgelegt“ zu betrachen, vor „ideologischen Schnellschüssen“, betonen die Gefahr einer Preisexplosion für Strom wegen Kosten zum Ausbau der Erneuerbaren Energien und fügen an, die zukünftige Energiewelt sei nicht genau vorherzusehen.
Dies passt m.E. nicht zu folgenden Aussagen ( http://de.wikipedia.org/wiki/Erneuerbare_Energie ):
Die in der Quelle genannten Probleme bestimmter EE-Nutzungsarten (Ökobilanzen bei Planung nötig) sind nicht zu vergessen, ebensowenig aber durch EE eingesparte Kosten wie Folgeschäden durch Luftverschmutzung (2007: 5,8 Mrd. Euro im Strombereich brutto gespart), etwa weil Transportwege schrumpfen durch mehr Kleinkraftwerke, die auch Wettbewerb förden. Die Einspeisung von EE- (deren Kosten sich im Gegensatz zum Preisanstieg atomarer Träger in 15 Jahren halbiert haben) Strom senkt den Strompreis an der Börse. Dagegen beträgt (Maßstab: Förderung 2007) die EEG-Mehrbelastung für einen 3-Personen-Durchschnittshaushalt nur 3 Euro/ Monat. Zu EE-Mehrausgaben sind (Umfrage 2007) selbst unter Geringverdienern über 2/3 der Deutschen bereit.
Vergangene Prognosen (v.a. die vom BMWi der Prognos AG aufgetragenen) haben die (laut AEE (2010) in Dt. kaum erschlossenen) EE-Potentiale durchgängig unterschätzt. Laut BMU-Studie (2008) können die EE bis 2020 die laut Atomausstieg bis dato ausfallenden Kapazitäten ersetzen.
(So wäre es m.E. nutzlos, die zur Abschaltung nach 2012 vorgesehenen, über 71% der dt. Atomstrom-Nettoleistung liefernden Reaktorblöcke über 8 Zusatzjahre hinaus zu betreiben (Daten: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Kernkraftwerke ))
Anlässlich dessen bitte ich um begründende Auskunft, inwieweit Sie bei Ihrem Standpunkt bleiben möchten.
Mit freundlichen Grüßen
Yves Busch
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Sehr geehrter Herr Wesely,
vielen Dank für Ihre Frage.
Ich möchte Sie auf meine Antwort vom 9.9.2013 verweisen.
Mit freundlichen Grüßen
Rainer Brüderle
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