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Petra Sitte
DIE LINKE
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Frage von Beate K. •

Sehr geehrte Frau Sitte! Mein Sohn (28) leidet unter sehr schwerer MECFS infolge der Impfung, er ist lebensbedrohlich erkrankt, PG5. Wie können auch wir möglichst zeitnah zu diesem Medikament kommen?

Zu den Studien BC007 werden Postvacc nicht zugelassen. Dies ist für uns nicht nachvollziehbar und auch nicht gerecht.
Zuerst wird man zur Impfung genötigt, Herr Lauterbach behauptete die sei sicher, und nun werden Menschen, die einen Impfschaden erlitten haben, systematisch ausgegrenzt. In unserem Fall geht es um Leben und Tod. Das Ministerium für Soziales hat den Antrag auf Entschädigung nach Monaten noch immer nicht bearbeitet, jedoch bei der Rückweisung von der Studienteilnahme ist sofort klar- Postvacc, und wird nicht in Frage gestellt.
Wie können auch wir möglichst zeitnah zu diesem Medikament kommen?

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DIE LINKE

Sehr geehrte Frau K.,

vielen Dank für Ihre Nachricht. Auch wenn das Thema MECFS leider weitestgehend aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwunden ist, beobachte ich die Entwicklungen und Forschungen weiterhin, daher verfolge ich - genau wie Sie - auch den Stand der Dinge bei BC007 so gut es geht.

Mein aktueller Kenntnisstand hat sich seit der letzten Frage zu diesem Thema nicht verändert, daher möchte ich Ihnen weiterleiten, was ich vor einigen Monaten einer anderen Fragestellerin geantwortet habe:

"Nach meiner Kenntnis hält das Schweizer Pharmaunternehmen Berlin Cures Holding AG das Patent auf den Wirkstoff. Die Firma hat ein offensichtliches Interesse daran, ihr Produkt so schnell wie möglich auf den Markt zu bringen. Dementsprechend hat das Unternehmen seinen Zeitplan für die Notfall- bzw. bedingte Zulassung seines Produkts veröffentlicht: https://www.berlincures.com/en/bc-007-pipeline. Der hier präsentierten Timeline zufolge sollen die randomisierten und verblindeten Phase-II-Studien Anfang 2023 beginnen und bis Mitte 2024 abgeschlossen sein. Für diese Studien werden sicherlich Proband*innen gesucht. Ansprechpartner dafür ist das beauftragende Unternehmen sowie die Einrichtungen und Partner, die die klinischen Studien durchführen werden. Dieser gesamte Prozess ist von politischer Einflussnahme aus guten Gründen vollständig abgeschirmt.

Nach aktuellen Informationen seitens Berlin Cures wird das Unternehmen bekannt geben, an welche klinischen Zentren sich Interessierte wenden können, sobald alle notwendigen Genehmigungen für den Start der Studie vorliegen: https://www.berlincures.com/en/bc-007-pipeline/update-zum-stand-der-klinischen-entwicklung. Ich gehe davon aus, dass es in absehbarer Zeit so weit sein wird. Die Einzelheiten des Genehmigungsverfahrens sind allerdings eine Angelegenheit, die zwischen dem antragstellenden Unternehmen und der Zulassungsbehörde vertraulich behandelt wird. Da zahlreiche Versuchspersonen für die anstehenden Studien nötig sind, wird Berlin Cures aber sicherlich den Beginn der Studie öffentlichkeitswirksam verkünden."

Grundsätzlich unterstütze ich das Impfen. Ich bin dankbar für die hohe Impfquote und dafür, dass so viele Menschen diesen absolut sinnvollen und sicheren Schritt gegangen sind. Deshalb werde ich weiter alles daran setzen, für das Impfen zu werben und jede und jeden davon zu überzeugen, dass es zum Schutz unserer selbst vor schweren Krankheitsverläufen, aber auch zum Schutz unserer Mitmenschen und unseres Gesundheitswesens und der dort Tätigen angezeigt und sinnvoll ist.

Ich wünsche auch Ihnen und Ihrer Familie weiterhin Kraft und Zuversicht!

Petra Sitte

 

 

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