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Petra Sitte
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Frage von Janine B. •

Frage an Petra Sitte von Janine B. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Sehr geehrte Frau Dr. Sitte,

die Gymnasien in Sachsen-Anhalt entlassen in diesem Jahr zwei Abiturjahrgänge. Viele Abiturienten und Angehörige sorgen sich darum, dass es zu wenig Ausbildungs- beziehungsweise Studienplätze gibt und haben Angst davor, nach dem Schulabschluss auf der Straße zu sitzen. Können Sie diese Angst vor der Arbeitslosigkeit mindern? Wird seitens der Politik etwas gegen einen möglichen Mangel unternommen? Wie stehen Sie generell zum föderalistischen Bildungssystem? Ich bitte um eine schnelle Antwort.

Mit freundlichen Grüßen

Janine Bornemann

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Sehr geehrte Janine Bornemann,

ein doppelter Abiturjahrgang wird trotz Einsetzen geburtenschwacher Jahrgänge die Situation der BewerberInnen verschlechtern. Die Hochschulen sind immer noch unterfinanziert und können ihre Kapazitäten nur begrenzt ausbauen. Ich habe mich daher für eine bessere Finanzierung des Hochschulpaktes eingesetzt. Schon heute dominieren Fächer mit numerus clausus. Die Uni Halle weist nach meiner Kenntnis jährlich über 4000 BewerberInnen ab. Benötigt wird weiter mehr Personal für Lehre und Betreuung. Der Föderalismus verstärkt auch nach seiner Reform die Chancenungleichheit in der Bildung. Das deutsche Bildungssystem bleibt ein Flickenteppich - einmalig in Europa! Es bedarf einer gesamtstaatlichen Bildungsplanung, damit für SchülerInnen und StudentInnen gleichwertige Bedingungen, Abschlüsse und deren Anerkennung gesichert werden können.

Mit besten Grüßen, Petra Sitte

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