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Petra Pau
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Frage von Maximilian M. •

Frage an Petra Pau von Maximilian M. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau Vizepräsidentin,

Heilmann ist ja nur die Spitze des Eisberges. allein in Sachsen sind mit MdL Volker Külow und auch MdL Klaus Bartl prominente ehemalige IMs der Staatssicherheit tätig. Letzterer hat in Sachsen in der sogenannten V - Mann Affäre einen ehemaligen politischen Häftling diffamiert und wissentlich falsch in den Medien als Agenten hingestellt und auch öffentlich hingerichtet. In den sächsischen Zeitungen Dresdner Morgenpost Ausgabe vom 3.08.2008, 21.09 2008 und 21.10 . 2008, in der LVZ vom 5.09.2008, Leserbriefe in der LVZ vom 15 und 16.09.2008 , im Sachsenspiegel im MDR - Fernsehen vom 4.09.2008 (Interview des Opfers) sowie im MDR Radio Studio Sachsen vom 3.09.2008 ( ebenfalls Interview mit dem Opfer) sowie jüngst in der TAZ vom 3. 11.2008 wurden Külow und seine Stasiseilschaften entlarvt. Auch in der Drucksache 4 Drs 12966 - 1 1 3 des sächsischen Landtages ist ihr Genosse Külow wiederum der Lüge überführt worden. Am 16.09.2008 lies der sächsische Staatsminister des Inneren dem MdL Pellmann in einem Schreiben mitteilen, das die Behauptungen der Linken nicht den Tatsachen entsprechen. Aber ihre Partei lügt permanent weiter.

Und dann wurde Külow wieder von der Linken zum Landtagskandidaten gekürt. Zeitgleich vermeldet die heutige LVZ Lokalausgabe Leipzig, das die Nominierung dieses bekennenden Stasispitzels eine Zumutung ist.

Sieht so glaubwürdiges Aufarbeiten der Vergangenheit aus? Wie stehen sie zum Umgang mit ehemaligen IMs? Warum hat sich die Partei bis heute nicht bei dem Opfer entschuldigt bzw. es rehabilitiert? Warum schweigt Ihre Partei zu den Vorgängen?
Warum wurden Briefe des Opfers und auch vieler Noch -Parteimitglieder aus Leipzig in der obrigen Sache an Bisky, Lafontaine und dem Parteivorstand nicht beantwortet?
Sind sie nicht der Meinung, das Personen, welche andere Menschen bespitzelt haben, kein öffentliches Amt oder Mandat innehaben sollten?

Mit freundlichen Grüßen

Maximilian Meurer
ehemaliger politischer Häftling der DDR

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Sehr geehrter Maximilian Meurer,

allein dem Internet lässt sich sehr schnell entnehmen, dass Ihre Frage einem Konflikt entspringt, der zuweilen sehr unappetitliche Züge trägt und weit über Leipzigs Grenzens hinaus Wellen schlägt.

An diesen Auseinandersetzungen kann und will ich mich nicht beteiligen, auch nicht via Abgeordnetenwatch und schon gar nicht als Vizepräsidentin des Bundestages.

Mit freundlichen Grüßen
Petra Pau

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