Petra Fischer
FDP
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Frage von Hans T. •

Frage an Petra Fischer von Hans T. bezüglich Gesundheit

>> Ich denke, Sie profitieren mehr von der Behandlung durch einen versierten Neurologen und einen mitfühlenden Hausarzt als von einem Behandlungsschema. <<

Ich kenne für meine tatsächlich erst 1988 diagnostizierte Erkrankung (ausgedehntes spinales Aniom im gesamten Rückenmark (bzw. AVM)) leider keinen "versoierten Neurologen (schon gar nicht in unserer Region. Es gibt m.W. nur 1 Mediziner in Deutschland (Prof. Zeumer, HH-Eppendorf), der wirklich etwas davon versteht. Insofern würde ich mir von einem DMP-Pogramm für meine Gruppe (im engeren Sinn höchstens eine Handvoll Patienten) oder eben von Chroniker-Programmen für Querschnittgelähmte mehr versprechen. Denn auch
"mitfühlende Hausärzte" sind heutzutage nahezu ausgestorben. Ich kenne hier jedenfalls keinen. Wäre da nicht doch etwas von einem Chroniker-Programm zu erwarten?

Natürlich leidet unsere Gesundheitspolitik unter der Sachferne der beauftragten Experten. Aber sind evtl. die "Sachnahen" nicht doch etwas zu dicht dran am Geschehen?

Gruß
Hans Thiel, dem immer noch primär an den Online-Medien, auch aus gesundheitlichen Gründen, liegt

Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Thiel,

DMPs sind - wenn überhaupt- nur für Erkrankungen mit hohen Patientenzahlen erfolgversprechend und kostendeckend. Es tut mir sehr leid, dass Sie dieses große Angiom haben und vermutlich unter den Folgen der Raumforderung und eventuell auch der Angst vor einer Gefäßruptur leiden müssen. Für eine Handvoll Patienten wird kein Programm aufgelegt - jeder Fall ist zu speziell. Ich wünsche Ihnen alles Gute für die weitere Entwicklung. Daraus, dass Sie nun schon 17 Jahre mit dem Angiom zu leben gelernt haben, schließe ich (ohne Sie zu kennen und deshalb völlig unverbindlich) auf eine günstige Prognose. Ich drücke Ihnen die Daumen!

Petra Fischer