Sind die derzeitigen Berechnungen zu Grundwasservorräten im Saarland, wie in Frankreich, auf bis 4 Grad Klimaerwärmung bis ins Jahr 2100 erfolgt?
Sehr geehrte Frau Berg,
der Februar 2023 war der trockenste Februar seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Im angrenzenden Frankreich gibt es erhebliche Dürreprobleme, bereits jetzt, so früh im Jahr. Der frz. Umweltminister geht davon aus: Frankreich wird sich auf plus 4 Grad Klimaerwärmung bis 2100 vorbereiten müssen. Das 2 Grad Ziel ist laut aktuellen Prognosen nicht mehr erreichbar. Sie gingen bisher zu optimistisch davon aus, dass es im Saarland genügend Wasserreserven hat, um das Grundwasser für die industrielle Grossproduktion zur Verfügung zu stellen. Sind Ihrererseits bereits Berechnungen zu Grundwasservorräten im Saarland bei 4 Grad Klimaerwärmung, entsprechender Verdunstung und nachlassendem Niederschlag bis ins Jahr 2100 erfolgt? Würden Sie sich persönlich haftbar machen wollen für Ihre Entscheidungen? Wäre nicht besser, das Grundwasser weiter zu bewahren und allenfalls für landwirtschaftliche Nutzung in wenigen Jahrzehnten, wenn Wasser sehr knapp wird?