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Petra Berg
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Frage von Adam S. •

In Rheinland-Pfalz geht man von 2000 bis 2019 von einer Neubildung von Grundwasser von mindestens 25 % aus. Im Saarland wurden vom Umweltministerium für 2020 neue Zahlen versprochen. Liegen diese vor?

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Sehr geehrter Herr S.,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Gerne gebe ich Ihnen Auskunft.

Das Saarland arbeitet seit Ende 2019 im Bereich Grundwasser an dem Verbundprojekt der Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz, dem sogenannten KLIWA-Projekt mit. Da das Saarland aber nicht seit Beginn des KLIWA-Projektes beteiligt war, müssen erst umfangreiche Daten zusammengestellt und komplexe Auswertungen durchgeführt werden, um den Stand zu erreichen, wie ihn die schon seit Jahrzehnten an diesem Projekt beteiligten Länder bereits haben. Die Erhebung und Auswertung der Daten erfolgt derzeit.

Im langjährigen Mittel liegt die Grundwasserneubildung im Saarland in den wasserwirtschaftlich genutzten Grundwasserleitern bei ca. 180 Mio. m³ im Jahr, wovon ca. 135 Mio. m³ im Jahr technisch und wirtschaftlich auf Dauer nutzbar sind. Unter Beachtung der ökologischen Randbedingungen reduziert sich das Dargebot auf ca. 100 Mio. m³ im Jahr.

Da in den letzten Jahren durchschnittlich knapp 70 Mio. m³ gefördert wurden, ist also nur etwa die Hälfte des gewinnbaren Dargebotes entnommen worden. Davon gehen ca. 53 Mio. m³ in die öffentliche Wasserversorgung, der Rest verteilt sich auf Brauchwasserentnahmen und die Entnahmen für Mineralwasser.

Mit freundlichen Grüßen

 

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