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Peter Weispfenning
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Frage von Ingrid D. •

Frage an Peter Weispfenning von Ingrid D. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Was sagen Sie zu der Forderung von Kumpel für AUF: Europas Bergarbetier vereint im Kampf gegen die EU_Beschlüsse zur Schließung des Steinkohlebergbaus?

Was werden Sie tun, um diese Forderung umzusetzen und Kohle als Rohstoff in Europa weiterzufördern?

Was sagen sie den Bergarbeiterfamilien, wofür sie für ihre Zukunft kämpfen sollen?

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Antwort von
MLPD

Sehr geehrte Frau Dannenberg,

danke für ihre Fragen!

In der Tat stammen die Beschlüsse zum Bergbau-Aus in Europa von der EU. Spätestens 2018 soll dieser hochmoderne, relativ sichere und noch am wenigsten umweltschädliche Bergbau dichtgemacht werden. Dafür steigen die Kohle-Importe aus Ländern wie Kolumbien, wo die Kohle besonders umweltschädlich im Tagebau und unter unmenschlichen Arbeitsbedingungen gewonnen wird. Gleichzeitig fördert die EU das Fracking, ohne Rücksicht auf die dramatischen umweltpolitischen Folgen. Es gibt sogar die begründete Vermutung, dass hier ein enger Zusammenhang besteht, weil dort, wo noch Kohle abgebaut wird, auch nicht gefrackt werden kann.

Der Kampf um den Schutz der natürlichen Umwelt und der Kampf um jeden Arbeitsplatz gehören also eng zusammen.

Als Internationalist unterstütze ich es selbstverständlich von ganzem Herzen, wenn Europas Bergarbeiter sich im Kampf gegen die Schließung des Steinkohlebergbaus zusammenschließen.

Dabei gehe ich davon aus, dass die Kohle-Verfeuerung aus umweltpolitischen Gründen so schnell wie möglich beendet und auf erneuerbare Energien umgestellt werden muss. Kohle spielt aber eine wichtige Rolle als Zukunftsrohstoff („Karbon“).

Die MLPD nutzt den Europawahlkampf, um über diese Zusammenhänge aufzuklären. Die MLPD hat an den Zechen auch aktive Parteibetriebsgruppen, die für diesen Weg das Kampfes eintreten. Ich selbst arbeite seit Jahren bei der überparteilichen kämpferischen Bergarbeiterinitiative Kumpel für AUF mit.

Die Bergarbeiter und die Bergarbeiterfamilien sollten sich für eine lebenswerte Zukunft besonders für die Jugendlichen und Kinder einsetzen; eine Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung ist keine Utopie, sondern eine gut begründete Zukunftsvision.