Frage an Peter Weispfenning von Ulrich A. bezüglich Umwelt
Tagtäglich werden in Megaställen zigtausende Tiere auf engstem Raum gehalten. Diese armen Geschöpfe haben nicht einmal die Möglichkeit, sich frei zu bewegen (geschweige denn sie haben Auslauf auf Weiden), sehen kein Tageslicht und werden teilweise sogar grausam verstümmelt (Hühnern oder Hähnen wird der Schnabel gekürzt, weil sie durch die tierquälerische Haltung Aggressivität entwickeln und auf ihre Artgenossen einhacken). Man kann die konventionelle Tierhaltung getrost als Tier-KZ`S bezeichnen. Der Grund dafür ist die Profitgier der mächtigen Ökonom Konzerne.
Ein Wahlslogan der MLPD ist: Rettet die Umwelt vor der Profitgier. Würden Sie sich bzw. die MLPD auch für ein Verbot der nicht artgerechten Haltung von Nutzvieh einsetzen? Als ersten Schritt müssten sämtliche Subventionen an die für die Tierquälerei verantwortliche Agrarindustrie gestoppt werden. Im Gegenzug müssten die Bauern mit artgerechter Tierhaltung gefördert werden. Zugleich müssten die Megaställe aufgelöst und die Tiere an die Öko-Bauern verteilt werden, wobei Tiere, die bereits so geschwächt sind, dass sie nicht überlebensfähig sind, leider geschlachtet werden.
Artgerechte Tierhaltung heißt:
Genügend Bewegungsfreiheit (Weiden für Rinder mit Sonnenschutz, Suhlplätze draußen für Schweine, Ställe mit viel Platz für jedes einzelne Tier, Freilandhaltung bei Hühnern, Hähnchen, Gänsen, Puten und Enten (im Winter ausschließlich Bodenhaltung in geräumigen Ställen mit viel Auslauf)
naturbelassenes (hofeigenes) Futter
keine künstliche Wachstumsförderung durch Verabreichung von Hormonen usw.
Freundliche Grüße
Ulrich Achenbach
Hallo Herr Achenbach,
zur Entwicklung der Einheit von Mensch und Natur gehört es für uns natürlich auch, unnötige Tierquälerei und ähnliches zu vermeiden.
Nötig ist eine starke Einschränkung der Massentierhaltung in Ställen und die Förderung artgerechter Tierhaltung. Das sind auch Maßnahmen gegen die drohende Klimakatastrophe, weil so der Methan-Ausstoß vermindert und CO2 auf Weiden gebunden werden kann.
Es müssen also auch aus Umweltschutzgründen dringend gegen die Großagrarier und Agrarkapitalisten umweltschonendere Methoden in der Landwirtschaft erkämpft werden.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr Peter Weispfenning