Frage an Peter Preuß von Sabine K. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Hallo Herr Preuß,
ich sehe gerade Hart aber fair und würde gerne Ihre Meinung zu den Vorschlägen von Frau Kraft hören, freiwillige gemeinnützige Arbeiten zu ermöglichen.
Was wollen Sie außerdem für Ihren Wahlkreis bewegen, sollten Sie in den Landtag einziehen?
Viele Grüße,
Sabine Karl
Sehr geehrte Frau Karl,
für Ihr Interesse an meinen Positionen danke ich Ihnen. Frau Kraft hat sich dahingehend geäußert, dass etwa ein Viertel der Bezieher von Leistungen nach dem SGB II (Hartz IV) dauerhaft keine Chancen auf dem Arbeitsmarkt habe.
Diese Einschätzung teile ich nicht, unser Arbeitsminister Laumann nannte sie sogar "unerträglich". Wir müssen an der Qualifizierung jedes einzelnen arbeiten, und Hilfen bei der Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt geben. Dazu dienen auch die erfolgreichen Kombilohnmodelle, die von der Landesregierung gefördert werden. Unabhängig davon gibt es bereits das sogenannte "Ein-Euro-Modell", das z.T. positive Ergebnisse gebracht hat. Aber wir dürfen reguläre Arbeit nicht durch diese ersetzen. Der Vorstoß von Frau Kraft geht aber auch in diese Richtung, und ist daher abzulehnen. Wer sich als Bezieher von Sozialleistungen freiwillig in gemeinnützigen Einrichtungen ehrenamtlich engagieren möchte, kann dies selbstverständlich auch heute schon tun.
Ihre Frage zu meinem Wahlkreis ist recht allgemein. Anders als in der Kommunalpolitik kann ein Landtagsabgeordneter nicht unmittelbar für eine neue Straßendecke oder eine zusätzliche Busverbindung sorgen. Die Arbeit dient in erster Linie dem gesamten Land. Davon unbenommen setze ich mich für eine Verbesserung der Polizeipräsenz im Süden und ganz konkret für die bessere personelle Ausstattung unserer Schulen vor Ort ein. Für weitere Fragen stehe ich Ihnen aber gerne per E-Mail oder telefonisch zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Preuß MdL