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Peter Lutz Engelmann
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Frage von André M. •

Frage an Peter Lutz Engelmann von André M. bezüglich Familie

Situation :

Ich -> vollberufstätig
meine Ehefrau -> Studentin + Teilzeitjob
unsere Tochter -> 2 Jahre alt

Fakten :

1. Kindergartenplatz unmöglich vor dem 3´ten Lebensjahr.

2. Meine Frau "flog" aus der Familienversicherung weil sie knapp über 400,- € verdient. Dafür zahlt sie jetzt Steuern und die Krankenkasse (<- 59,- € monatlich) und hat damit "netto" weniger raus als mit einem 400,- € Job der sie allerdings wesentlich unflexibler (zeitlich) machen würde und den sie beim Arbeitgeber nicht bekommt (Tarifrecht & BR).

3. Ich habe keinerlei Möglichkeit eine Berufsausbildung zu machen (Quereinsteiger nach 4 Jahren Bundeswehr im IT Bereich !) da uns dies finanziell absolut ruinieren würde.

Mein Fazit :

Ich habe meinem Land gedient, beide leisten viel - schaffen Nachwuchs - wollen den Nachwuchs fördern und unser Land mit nach vorne bringen.

Dafür werden wir als junge Familie im Stich gelassen und finanziell vom Staat steuerlich ausgebeutet.

Ihr Vorschlag ?

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Antwort von
FDP

Guten Tag Herr Mondri,

haben Sie vielen Dank für Ihre Anfrage.

Sie sprechen gleich mehrere Handlungsfelder an, auf die ich allesamt kurz eingehen will:

Ich trete mit der FDP für solide finanzielle Rahmenbedingungen für Familien ein. Unser Steuer-Modell sieht u. a. einen neuen steuerlichen Grundfreibetrag von 7.700 Euro vor, der in voller Höhe sowohl für Erwachsene wie für Kinder gilt. Gleichzeitig soll das Kindergeld für jedes Kind auf 200 Euro erhählt werden.

Um Chancengleichheit für alle Kinder zu erreichen, soll der Halbtagskindergartenplatz für Kinder zwischen dem dritten Lebensjahr und der Einschulung gebührenfrei sein. Zugleich muss - und hier haben wir wohl das größte Defizit - die Betreuung der Unter-Dreijährigen ganz erheblich ausgeweitet werden.

Auch hinsichtlich der steuerlichen Ausbeutung stimme ich Ihnen zu. Die Steuerbelastung in Deutschland ist viel zu hoch - was Ihnen auch die Möglichkeiten der Berufs- und Weiterbildung nimmt -, das geltende Steuerrecht kaum noch verständlich. Wir treten für ein niedriges, einfaches und gerechtes Steuersystem ein, mit verständlichen Regeln für alle.

Wir schlagen nur drei Steuerstufen für alle Bürger vor: 15, 25 und 35 Prozent.

Steuerpolitik hat nicht nur etwas mit Finanzpolitik zu tun. Durch die Höhe der Steuersätze zeigt der Staat auch, wie viel Freiheit er seinen Bürgern zutraut, über das selbst verdiente Einkommen auch selbst zu entscheiden und ihm diese Entscheidung nicht durch Wegsteuern und staatliche Bevormundung abzunehmen. Auch daher ist es richtig, für mehr Freiheit und weniger Steuern einzutreten.

Mit nettem Gruß

Peter L. Engelmann