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Paul Ziemiak
CDU
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Frage von Hans M. •

Wird die Union, wie in der Opposition versprochen, im Falle ihres Wahlsieges, umgehend Habecks Heizungsgesetz abschaffen und endlich die Kernkraft rehabilitieren?

Herr Ziemiak

die Union hat massiv gegen Habecks Heizungsgesetz opponiert,

1. Können Sie uns Wählern versprechen, dass die Union im Falle ihres Wahlsieges dieses unsägliche Gesetz umgehend abschafft und dies auch fundamentale Voraussetzung für eine Koalition mit den Grünen ist?

2. Können Sie uns Wählern versprechen, dass sollte es zu einer Koalition mit den Grünen kommen, die für Deutschlands Dilemma mitverantwortlichen Habeck und Baerbock keine Verantwortung mehr übertragen bekommen?

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr M.,

lassen Sie uns eines voranstellen: Was für alle anderen Parteien gilt, muss auch für die Union gelten - bevor wir über mögliche Koalitionen reden, müssen wir erst einmal das Mandat dafür gewinnen.

Klar ist: Der Ansatz des sogenannten „Wärmegesetzes“ und vor allem die Art und Weise, wie die beschlossenen Änderungen von der Regierung Scholz kommuniziert wurden, waren falsch; beides hat zu großer Verunsicherung und Widerstand bei den Bürgerinnen und Bürgern geführt. Die Notwendigkeit, die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu reduzieren, bleibt ebenso bestehen wie unsere CO²-Einsparziele. Die CDU steht dafür, dass auf Deutschlands Wort international Verlass ist.

Für uns heißt das: Im Falle eines Wahlsieges werden alle im Rahmen des sogenannten Wärmegesetzes beschlossenen Änderungen des Gebäudeenergiegesetzes ebenso auf den Prüfstand gestellt wie alle anderen Gesetzesvorhaben der gescheiterten Bundesregierung. Wir setzen bei der Wärmewende auf Technologieoffenheit, Kosteneffizienz und Entscheidungsfreiheit der Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer. Vorgaben, die diesen Grundsätzen widersprechen, werden wir streichen. 

Für einige zentrale Fragen gibt es bereits Alternativen, die eine Prüfung wert sind: So setzen Länder wie Frankreich und Großbritannien bei der Förderung klimafreundlicher Heizungen auf Pauschalen, um Fehlanreize zu vermeiden, statt wie die Regierung Scholz auf eine prozentuale Auszahlung der Fördersummen. Dort kommen Wärmepumpenkunden wegen der deutlich geringeren Installationskosten unterm Strich auf ähnliche Summen wie in Deutschland - bei einer Förderung von bis zu 70 Prozent.

Welche Personen in diesem Land nach der Bundestagswahl die Verantwortung übernehmen, darüber entscheiden auch Sie mit Ihrer Stimme.

Mit freundlichen Grüßen
Team Paul Ziemiak

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