Muss das Wort „Demokratie“ neu interpretiert werden?
Sehr geehrter Herr Ziemiak,
vorweg bedanke ich mich, weil Sie einer der wenigen der CDU-Abgeordneten sind, die hier antworten.
Mein Problem besteht darin, wie die Union, incl. Herr Merz, aber auch SPD und Grüne mit der AfD umgehen.
Selbst keine AfD-Wählerin (noch nicht), empfinde ich das Verhalten der anderen Parteien respektlos all den AfD-Wählerinnen und Wählern gegenüber. Immerhin ist es eine demokratisch gewählte Partei, jedoch allerlei Rechte oder Gewohnheiten innerhalb des Bundestages werden ihr einfach abgesprochen! „Von denen da“ (F. Merz) zu sprechen und in Richtung der Fraktion zu zeigen, empfinde ich als würdelos. Ich mag Herr Höcke auch nicht, dennoch ist er demokratisch gewählt.
Selbst wenn die AfD stärkste Partei werden würde, keine andere Partei ist bereit mit ihr zu koalieren. Warum wird hier der Wille des Wählers ignoriert? Weil man die AfD mal einfach als nicht demokratisch erklärt?
Da habe ich wohl ein anderes Demokratieverständnis.
Danke - H. B.