Frage an Omid Nouripour von Jens Z. bezüglich Innere Sicherheit
Guten Tag Herr Nouripour
wie stehen Sie zum geplanten Verbot des Paintballsports ?
Mfg
Jens Zingel
Sehr geehrter Herr Zingel,
vielen Dank für Ihre Frage.
Die Bundesregierung versucht des Öfteren mit Aktionismus ein gewisses Maß an Handlungsfähigkeit zu beweisen. Die Debatte um das geplante Verbot von „Paintball“ ist eine solche aktionistische Handlung.
Ich finde, ein Verbot dieser Mannschaftssportart ist quatsch. Ich lehne ein Verbot ab und plädiere stattdessen für eine Zivilgesellschaft, in der Privatleute nicht mit Waffen herumlaufen dürfen. In privaten Wohnungen sollen grundsätzlich keine Schusswaffen gelagert werden dürfen. Die Waffen von Sportschützen gehören sicher verwahrt in die Vereinshäuser, wo der Sport ausgeübt wird.
Lassen Sie mich eines klarstellen: der Amoklauf von Winnenden war eine entsetzliche Tragödie und darf sich nicht wiederholen. Eine Verschärfung des Waffenrechts ist hilfreich, aber nur eine Maßnahme. Ein Paintball-Verbot ist sicherlich nicht hilfreich.
Ich und meine Partei wollen die Frühwarnmechanismen – gerade in der Schule – ausbauen. Dazu gehören auch mehr Sozialarbeiter an Schulen.
Ich hoffe, Ihnen mit meiner Antwort weitergeholfen zu haben und stehe für Rückfragen gerne zur Verfügung.
Viele Grüße nach Usingen.
Omid Nouripour