Wie stehen Sie zu vollständigen Gleichstellung von homosexuellen Paaren vor dem Gesetz (bspw. Adoptionsrecht) und der Aufnahme der „sexuellen Orientierung“ in Artikel 3 des Grunsgesetzes?

Lieber Herr Koch,

ich habe keinerlei Vorbehalte gegen die Homosexualität als solche und auch nichts gegen homosexuelle Paare.
Deshalb bin ich grundsätzlich für, eine Gleichstellung homosexuelle  und heterosexueller Paare vor dem Gesetz, auch für Regelungen wie z.B. Ehegattensplitting etc. .
Ich selbst bin heterosexuell.

Die einzige Punkt, bei dem ich gewisse Bedenken habe, ist bei der Adoption von Kindern.
Das liegt daran, dass ich nicht einzuschätzen vermag, wie Kinder es empfinden, wenn sie 2 Mütter oder 2 Väter haben.
In Anbetracht der Tatsache, dass es für Frauen in einer homosexuellen Partnerschaft aber relativ problemlos ist, durch eine bewusst herbeigeführte Schwangerschaft (z.B. über eine Samenspende) zu einem oder mehreren Kindern zu kommen, bin ich aus Gründen der Gleichbehandlung dafür, homosexuellen Paaren (m/m oder w/w) die Möglichkeit zur Adoption zu geben.
Andernfalls würde ich eine Ungleichbehandlung für Paare sehen, die nicht dazu in der Lage sind, eigene Kinder zu bekommen. 
Erlauben Sie mir bitte trotzdem, dass ich meine Bedenken hinsichtlich der womöglich vorhandenen Gefühle der Kinder an dieser Stelle nochmals wiederhole und alle Paare darum bitte, diesen Aspekt gut zu überdenken.

Herr Koch, Ich hoffe, ich konnte Ihre Frage damit für Sie verständlich und hoffentlich auch vollständig beantworten.
Sollte ich etwas vergessen/übersehen oder falsch verstanden haben, haken Sie bitte gerne nochmals durch eine weitere, ggf. konkretisierende Frage nach.

Ihnen alles Gute und vielen Dank für Ihr Interesse an meiner Meinung.