Frage an Ole Thorben Buschhüter von Ronja W. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Buschhüter,
meine Frage betrifft die Schadstoff-Belastungen, die durch den Bau der A7-Deckel zu erwarten sind. Genauer geht es mir um die Belastungen, die am Deckel direkt hinter dem Elbtunnel-Portal in Altona enstehen werden, weil die Deckel nicht nach oben hin belüftet und vor allem nicht gefiltert werden, die Abgase also an den Enden wie bei einem Auspuff gesammelt ausgestoßen werden. Hierzu berichtete bereits die Mopo: https://www.mopo.de/hamburg/bau-der-a7-deckel-das-groesste-auspuff-rohr-der-stadt-28108968 .
Zusammen mit meiner Familie denke ich in den nächsten Jahren über einen Umzug an den Othmarscher Kirchweg, keine 300 Meter entfernt von dem Deckel-Auspuff nach, bin nun aber sehr skeptisch geworden. Wie kann es dazu kommen, dass es keine Filteranlagen gibt? Gibt es Gutachten, die die entstehenden Schadstoff-Belastungen abschätzen? Und wie stehen sie zu dem Thema?
Mit freundlichen Grüßen,
R. W.
Sehr geehrte Frau W.,
im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens zur acht-streifigen Erweiterung der A7, Planungsabschnitt Altona, wurde im September 2017 ein Luftschadstoffgutachten erstellt, das Sie hier herunterladen können: http://www.hamburg.de/bwvi/np-aktuelle-planfeststellungsverfahren/9508572/a7-altona/ , dort „DL U 17 Immissionstechnische Untersuchung“.
Laut Erläuterungsbericht zur Planfeststellung (Seite 64) konnte in diesem Luftschadstoffgutachten für den Bereich des Portals Süd nachgewiesen werden, dass selbst unter der konservativen Annahme, dass die Tunnellüftung des Elbtunnels in Zukunft nicht eingesetzt wird, die Grenzwerte der 39. BImSchV (Verordnung über Luftqualitätsstandards und Emissionshöchstmengen) in der schützenswerten Nachbarschaft nicht überschritten werden.
Ich sehe aktuell keinen Grund, diese Ergebnisse in Zweifel zu ziehen.
Mit freundlichen Grüßen
Ole Thorben Buschhüter