Frage an Ole Kreins von Eberhard B. bezüglich Senioren
In den alten Bundesländern wird nicht überall so viel wie in Hamburg oder München verdient. Trotzdem werden alle Senioren nach den gleichen Prinzipien behandelt und ihre Rentenansprüche nach Punkten ermittelt. Warum gelten 23 Jahre nach der Wiedervereinigung für die neuen Länder immer noch niedrigere Punktwerte; damit werden diese Senioren diskriminiert. Die SPD hat gagegen bisher nichts unternommen - soll das so bleiben?
Sehr geehrter Herr Backhaus,
sehr geehrte Damen und Herren!
Das Problem der Rentenangleichung ist sehr komplex. Ich unterstütze die Angleichung der Renten im Osten und Westen unserer Republik und die Überführung der verschiedenen Rentenberechnungen in ein einheitliches Rentenberechnungssystem. Über die Ursachen kann ich nur Vermutungen anstellen. Die SPD ist in der letzten Regierungszeit an der CDU in der Koalition gescheitert. Die Linkspartei äußert zwar ähnliche Forderungen, kann diese aufgrund ihrer Oppositionsrolle im Bundestag nicht durchsetzen. FDP und CDU teilen die Forderung nach einem einheitlichen Rentenberechnungssystem nicht.
Die SPD hat die Forderung nach der Angleichung der Rentenberechnungssysteme in ihr Wahlprogramm aufgenommen. Ich werde mich gleichwohl für die Umsetzung dieser Forderung einsetzen.
Da ich als Landespolitiker nur indirekt auf die Bundespolitik Einfluss nehmen kann, leite ich Ihr Anliegen an Dr. Erik Gührs (Kandidat für den deutschen Bundestag in unserem Wahlkreis Lichtenberg) weiter. Zu seiner Wahl können Sie am 22.September beitragen. Sollte Dr. Erik Gührs gewählt werden, wird er sich des Problems der Rentenangleichungen annehmen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Ole Kreins, MdA