Frage an Norbert Meesters von Friedel G. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Landtagskandidat!
Wenn wir uns aktuell durch Nordrhein-Westfalen bewegen, merken wir, dass heftig auf ein Großereignis hingewiesen wird. Wir in NRW dürfen Anfang Mai einen neuen Landtag wählen. Aus diesem Grunde frage ich mich, ist es in 2010 wirklich noch von Nöten, jeden Laternenpfahl, jeden Zaun und Baum mit politischen Statements bzw. mit Abbildungen von Kandidaten zu verschandeln.
Den Arbeitsaufwand und die enormen Kosten könnte man sicherlich sinnvoll anderweitig verwenden.
Welche Meinung haben Sie zum Thema „plakative Wahlwerbung“?
Sehr geehrter Herr Görtzen,
sicher ist es vor Wahlen immer wieder so, dass die Parteien durch aufwendiges Plakatieren auf sich und ihre Ziele aufmerksam machen. Nicht jedem Bürger gefällt dies mit Blick auf Aufwand, Kosten und ästhetischer Wirkung im Stadt- und Landschaftsbild. Andererseits wird durch die Plakatierung in der heissen Wahlkampfphase für viele Menschen erst deutlich, dass es in naher Zeit eine Wahl gibt und welche Parteien sich mit welchen Inhalten bewerben. Und schließlich leben wir ja in einer parlamentarischen Demokratie, in der den Parteien eine besondere und wichtige Aufgabe zukommt. Warum sollen diese für einen kurzen begrenzten Zeitraum nicht für sich, ihre Kandidaten und ihre Inhalte werben dürfen? Ganz im Gegenteil, ich denke, Plakatierungen über einen begrenzten Zeitraum sind vertretbar, in einer Demokratie würde ich nicht von Verschandelung reden, wenn es um die Darstellung politischer Positionen in der Öffentlichkeit geht. Die Plakatierung sollte allerdings nicht ausufern und muss nach der Wahl zügig entfernt werden.
Norbert Meesters