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Frage von Ebbo H. •

Frage an Norbert Meesters von Ebbo H. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Meesters,
als ehemaliger GRÜNER unterstützen Sie das ideologisch und nicht wissenschaftlich geprägte neue Jagdgesetz. Sehen Sie hier beim Mangel an Wissenschaftlichkeit eine Parallele zu der von der SPD verfolgten Bildungspolitik, z.B. der Einführung der Sekundarschule?
Sie machen sich durch die Jagdgesetzänderung mitverantwortlich für den tausendfachen Vogelmord in NRW (siehe hierzu: Prof. Dr. K. Hackländer, Uni für Bodenkultur in Wien; "Einfluss von Hauskatzen auf die heimische Fauna..."), gleichzeitig wird durch Verwendung der nicht ausgereiften bleifreien Munition (siehe Studien DEVA (Abprallverhalten von Jagdmunition;15.02.2011), etc.) das Tierleid und die Gefährdung von Menschen (z.B. Abprallverhalten) erhöht. Werden Sie persönlich bei den zu erwartenden Unfällen hierzu Verantwortung übernehmen?
Das neue Jagdgesetz ist im Wesentlichen von einem gering qualifizierten Politiker entwickelt worden, gleichzeitig wird dem Druck von sogenannten Tierschutzorganisationen, einem wichtigen Wählerklientel der GRÜNEN, nachgegeben. Als ausgebildeter Sozialpädagoge sind Sie selbst kein Garant für die Beurteilung (natur-)wissenschaftliche Zusammenhänge. Wie definieren Sie den (politischen) Begriff des Experten (z.B. im Bereich Natur- oder Tierschutz)?
MfG
E. Hahlweg

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SPD

Sehr geehrter Herr Hahlweg,

vielen Dank für Ihre Nachricht an mich. Ich möchte an dieser Stelle darauf verzichten, alle Details des sich über Jahre hinziehenden Prozesses der Diskussion über die Novellierung des Jagdgesetzes in NRW anzuführen. Ich danke allen Experten, sowohl den Befürwortern als auch Gegnern der Jagd, die im Sinne eines dialogorientierten Verfahrens an der Gestaltung dieses Gesetzes mitgewirkt haben. Es war dabei wichtig, dass die Offenheit zum Dialog da war, um eine Kompromisslösung - und das ist bei Gesetzen so üblich - zu finden. Das Ergebnis ist Ihnen sicherlich bekannt. Bei Bedarf können Sie den Beratungsverlauf auf der Seite des Landtags einsehen unter:

http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/GB_II/II.2/Gesetzgebung/Aktuell/01_Aktuelle_Gesetzgebungsverfahren/Jagdgesetz/index.jsp

Entgegen des ursprünglichen Gesetzentwurfes haben sich SPD und Grüne auf vielerlei Änderungen verständigt, exemplarisch ist etwa der Wegfall der Jagdsteuer zu nennen. Das Gesetz wurde dann letzte Woche entsprechend verabschiedet.

Mir ist bewusst, dass bei diesem überaus emotional diskutierten Thema Kritik geäußert wurde und wird - übrigens wiederum von Jagdbefürwortern und -gegnern. Ziel war und bleibt es, die Jagd zeitgemäß weiterzuentwickeln, um die Akzeptanz der Jagd zu erhalten und den Naturschutz weiterzuentwickeln. Einige Punkte im Jagdgesetz werden durch Monitoring begleitet. Es gilt nun, den Dialogprozess fortzusetzen und die faktischen Auswirkungen der Gesetzesänderungen angemessen zu begleiten.

Mit freundlichen Grüßen,
Norbert Meesters

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Sehr geehrter Herr Hahlweg,

vielen Dank für Ihre Nachricht an mich. Ich möchte an dieser Stelle darauf verzichten, alle Details des sich über Jahre hinziehenden Prozesses der Diskussion über die Novellierung des Jagdgesetzes in NRW anzuführen. Ich danke allen Experten, sowohl den Befürwortern als auch Gegnern der Jagd, die im Sinne eines dialogorientierten Verfahrens an der Gestaltung dieses Gesetzes mitgewirkt haben. Es war dabei wichtig, dass die Offenheit zum Dialog da war, um eine Kompromisslösung - und das ist bei Gesetzen so üblich - zu finden. Das Ergebnis ist Ihnen sicherlich bekannt. Bei Bedarf können Sie den Beratungsverlauf auf der Seite des Landtags einsehen unter:

http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/GB_II/II.2/Gesetzgebung/Aktuell/01_Aktuelle_Gesetzgebungsverfahren/Jagdgesetz/index.jsp

Entgegen des ursprünglichen Gesetzentwurfes haben sich SPD und Grüne auf vielerlei Änderungen verständigt, exemplarisch ist etwa der Wegfall der Jagdsteuer zu nennen. Das Gesetz wurde dann letzte Woche entsprechend verabschiedet.

Mir ist bewusst, dass bei diesem überaus emotional diskutierten Thema Kritik geäußert wurde und wird - übrigens wiederum von Jagdbefürwortern und -gegnern. Ziel war und bleibt es, die Jagd zeitgemäß weiterzuentwickeln, um die Akzeptanz der Jagd zu erhalten und den Naturschutz weiterzuentwickeln. Einige Punkte im Jagdgesetz werden durch Monitoring begleitet. Es gilt nun, den Dialogprozess fortzusetzen und die faktischen Auswirkungen der Gesetzesänderungen angemessen zu begleiten.

Mit freundlichen Grüßen,
Norbert Meesters