Frage an Norbert Lins von Peter S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Ich würde mich freuen, wenn Sie sich für die Legalisierung von Cannabis einsetzen. Wie ist ihre Meinung zu dem Thema? Grüßle aus Reutlingen
Sehr geehrter Herr Schertzinger,
als CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament halten wir am Ziel eines suchtfreien Lebens fest. Forderungen nach einer Liberalisierung illegaler Drogen sind daher keine verantwortliche Alternative zur Suchthilfe.
Wir sind der Überzeugung, dass ein erleichterter Zugang zu Drogen erst recht zum Konsum verleitet. Die Gefahr die von illegalen Drogen ausgeht, darf nicht banalisiert werden. Wir dürfen insbesondere durch eine Legalisierung vermeintlich leichter Drogen keine Wege in die Sucht ebnen und falsche Signale senden. Forderungen nach Drogenfreigabe sind daher keine verantwortliche Alternative zur Suchthilfe.
Illegaler Drogenkonsum ist für eine Gesellschaft schädlich. Insbesondere führen Abhängigkeit und Kontrollverlust zu großem persönlichen Leid für Betroffene und ihr Umfeld. Beschaffungskriminalität verschärft diese Problematik. Eine Legalisierung illegaler Drogen würde sich auch sehr negativ auf Kinder und Jugendliche auswirken, da der Gruppendruck für Drogenkonsum erhöht würde und somit die Schwächsten am stärksten gefährdet sind.
Ich bin gegen eine Legalisierung illegaler Drogen und setze mich gegen die Verharmlosung, Liberalisierung und Legalisierung illegaler Drogen in Deutschland und Europa ein.
Freundliche Grüße
Norbert Lins