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Norbert Lins
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Frage von Karl B. •

Flüchtlinge

Sehr geehrter Herr Lins, aktuell ist die Immigration nach Europa ein Hauptthema. Wird eigentlich der Export überschüssiger Agrarprodukte nach Afrika und die Fischfangflotten vor Afrika immer noch durch hohe Subventionen unterstütz? Und wer kriegt diese Subventionen? Das müsste sofort beendet werden, um die Fluchtursachen zu bekämpfen.

Mit freundlichen Grüßen, K. B.

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Sehr geehrter Herr B.,

zuerst möchte ich mich für Ihre Nachricht bedanken. 

Die Migrationswellen gestalten sich als Zerreißprobe für unser Europa. Für mich ist klar: zu einer nachhaltigen Migrationspolitik gehört auch die Bekämpfung der Fluchtursachen in Transit- und Herkunftsländern. Dafür setzten wir uns als EVP Fraktion schon lange ein und wir werden diesen Kurs beibehalten.

Die EU hat sich schon länger verpflichtet, sämtliche Exportsubventionen abzuschaffen. Spätestens seit dem Vertrag von Lissabon verpflichtet sich die Europäische Union, „ihr außenpolitisches Handeln – wozu vor allem der Handel gehört – so auszurichten, dass es den Anstrengungen der europäischen Entwicklungshilfe nicht zuwiderläuft, sondern diese im Gegenteil fördert.“ Das gilt für Agrarprodukte, als auch für Subventionen von lokalen Wirtschaftszweigen, wie zum Beispiel der Fischerei.

Es gibt zwar Exporte von zum Beispiel Trockenmilch, Getreide oder Hühnerfleisch, diesen Produkten kommen jedoch keine Exportsubventionen zu. Dies wird auch weiter durch ein Handelsabkommen gesichert, das die EU verpflichtet, keine Exportsubventionen zu gewähren, die europäische Waren konkurrenzlos billig auf dem afrikanischen Markt machen.

Mit freundlichen Grüßen

Norbert Lins

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