Frage an Norbert Barthle von Renate B. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Herr Barthle,
gerne möchte ich den persönlichen Rettungsschirm für meinen Bruder beantragen. Da haben wir doch ganz viele Schirme geöffnet, keine Bank kann Pleite gehen. Das ist gut und muß so sein. Aber es kostet den Steuerzahlen Billionen. Es wird in den kommenden Monaten viele Konkurse geben, noch mehr Kurzarbeit, noch mehr Arbeitslose. Und die Arbeitssuchenden, die werden ja in der Statistik eh nicht veröffentlicht. Mein Bruder ist seit 1,5 J. auf Arbeitssuche. Er war Reprofotograf, früher selbstständig, hatte verschiedene Arbeitgeber, die alle wirtschaftl.Probleme bekamen, wieder war er auf Arbeitssuche. Nun hat er über 100 Bewerbungen geschrieben, viele Anrufe getätigt -nicht 1 Vorstellungsgespräch. Er will arbeiten, er ist intelligent, doch mit 53 J. zu alt. Das Arbeitsamt unterstützt nicht. Mit der Zielgruppe sind sie überfordert od.hilflos, da sie diese nicht vermittelt bekommen. Da haben doch die Politiker das Gesetz verabschiedet, bis 67 J. zu arbeiten. Wo gibt es Arbeit frage ich mich? Wer alt ist darf konsumieren, aber bitte schön nicht arbeiten.
Was wäre eigentlich passiert, hätte man die Billionen in Arbeitsplätze investiert? Hohe Kaufkraft, zufriedene Menschen. Wo ist der Schirm für die Arbeitslosen? Ich weiss, dass die Stadt Stgt keine älteren Arbeitnehmer einstellt. Nicht offiziell-logisch. Wir haben d. Gleichbehandlungsgesetzt. Welchen Rettungsschirm bieten Sie nun meinem Bruder an? An wen darf er sich wenden? Wer Arbeit sucht findet - wo denn bitte? Die Regierung hat doch nun Lösungen für die Banken gefunden. Wo sind die Lösungen für die Arbeitssuchenden? Ich bin gespannt. Haben Sie eine Hilfestellung für unser Problem? Anlaufstellen, Firmen, die keine Berühungsängste mit Älteren haben? Wo hat er eine Chance sich endlich mal persönlich vorstellen zu können?
MfG Renate Benzler
Sehr geehrte Frau Benzler,
ich möchte Sie freundlich bitten, mir Ihre Frage auf meine eMail-Adresse norbert.barthle@bundestag.de zu senden. Ich werde Ihnen dann gerne und selbstverständlich antworten.
Mit freundlichen Grüßen nach Kirchberg
Ihr Norbert Barthle