Frage an Norbert Barthle von Grit N. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Barthle,
Ich wende mich heute an sie ,da mir das 2004 verabschiedete Gesetz welches den KK den Zugriff auf eine ausgezahlte Lebensversicherung, auch bei Altverträgen von Direktversicherungen, bei freiwillig gesetzlich Versicherten mit 18% erlaubt, gewaltig quer liegt.
Die Krankenkassen schwimmen in ihrem Überfluss und trotzdem wird mit einer Unverschämtheit auf das sauer ersparte Geld, das man sich für seinen Lebensabend erarbeitet hat, mit einem 1/5 zugegriffen. Kein Wunder, wenn es Altersarmut gibt, der Staat selbst sorgt dafür!
Wenn einem das in 3 Fällen passiert, können sie vielleicht mitfühlen (vielleicht auch nicht, da sie einer solchen Gesetzeslage ja nicht selber unterworfen sind),dass in einem die Wut hochsteigt ,vor allem ,weil man an die Politiker geglaubt hat ,und privat für sich vorgesorgt hat und jetzt feststellen muss ,dass man einfach nur abgezockt wird.
ICH BERUFE MICH AUF EINE GLEICHE BEHANDLUNG ALLER VERSICHERTEN,UND FORDERE SIE DAZU AUF, DAS GESETZ IM BUNDESTAG ZUR SPRACHE ZU BRINGEN, UND DIESE HIMMELSCHREIENDE UNGERECHTIGKEIT ABZUSCHAFFEN.WÜRDEN SIE MICH ÜBER IHRE VORGEHENSWEISE AUF DEM LAUFENDEN HALTEN.DANKE.
G.N.
Sehr geehrte Frau N.,
vielen Dank für Ihre Frage. Sie brauchen jedoch nicht zu SCHREIEN, Großbuchstaben erleichtern die Lesbarkeit nicht.
Das Thema Sozialabgaben auf z.B. Direktversicherungen beschäftigt uns schon seit Jahren. Ich bin davon überzeugt, daß es bei den jetzt anstehenden Koalitionsverhandlungen eine Rolle spielen wird. Es gibt für beide Auffassungen (Beibehaltung der jetzigen, vom Bundesverfassungsgericht ausdrücklich gebilligten Rechtslage oder Rückkehr zur früheren Rechtslage) gute und gewichtige Gründe. Ich kann aktuell nicht abschätzen, in welche Richtung das Pendel ausschlagen wird.
Mit freundlichen Grüßen nach Gmünd
Ihr Norbert Barthle