Frage an Norbert Barthle von Bernd H. bezüglich Umwelt
Explosionen in Japan
das Unerhörte und Unwahrscheinlichste ist zum 2.Mal eingetreten: Da explodieren seit Samstag 2 Reaktorblöcke in Fukushima, eine dritte Explosion steht unmittelbar bevor. Da stellt sich eine Bundeskanzlerin vor die Presse und verkündet ein Moratorium, um die Atomlaufzeitverlängerung für 3 Monate auszusetzen; Und die Sicherheit deutscher Atomkraftwerke nachzuprüfen? Sind denn die deutschen AKWs nicht sicher, dass man wieder prüfen muss? Kennt die Kanzlerin u.v.a. die Kurzschlüsse und Transformatorenbrände der AKWs Krümmel und Brunsbüttel aus den vergangenen Jahren nicht? Anstatt die deutschen AKWs sofort abzuschalten, will sie aus den Explosionen in Japan "lernen", die Japans Bevölkerung akut atomar zu verseuchen drohen, will die Kanzlerin prüfen, auf Brückentechnologien für die Betreiber nicht verzichten, mit diesen Betreibern reden und Zeit gewinnen. Statt wie ihr Amtseid es ihr gebietet, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden und die Bevölkerung rechtzeitig vor den hoch-explosiven Folgen eines atomaren Super-GAU zu bewahren.
Wie stehen Sie zu diesen Fragen, nachdem Sie im Bundestag der Verlängerung der Laufzeiten zugestimmt haben?
Sehr geehrter Herr Hudelmaier,
vielen Dank für Ihre Frage zum Thema Kernenergie. Ich habe dazu eine Pressemitteilung veröffentlicht, die Sie auf meiner Homepage finden können: http://www.barthle-mdb.de/index.php?ka=1&ska=4&idn=243
Darüber hinaus möchte ich Sie fragen, wie Sie sich den "sofortigen Ausstieg" vorstellen, den Sie fordern. Haben Sie eine Vorstellung von den Kosten, die auf alle zukämen? 48% der "Grundlast" (= wenn keine erneuerbaren Energien zur Verfügung stehen) werden bei uns von KKWs geleistet, wie wollen Sie die von heute auf morgen ersetzen? Mit Atomstrom aus Frankreich, Großbritannien oder Tschechien? Falls Sie antworten wollen, schreiben Sie bitte an norbert.barthle@bundestag.de.
Mit freundlichen Grüßen nach Mögglingen
Ihr Norbert Barthle
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