Frage an Nils Schmid von Erik W. bezüglich Finanzen

Sehr geehrter Herr Dr. Schmid,

ich möchte mich zunächst für Ihre Antworten zum Themenkomplex "Schweiz" an mich bedanken http://tinyurl.com/7vvjrj4 . Etwas schade ist, dass Sie es billigend in Kauf nehmen, dass die Schweiz mit deren Steuergebaren auch künftig andere Länder schädigen darf, die Deutschland dann wieder finanziell aufpäppeln soll. Ich denke hier insbesondere an Griechenland oder Dritt-Welt-Länder http://tinyurl.com/bsx84zy und meine, dass dieser Umstand auch zur Einmischung berechtigen sollte. Alles andere wäre ja widersinnig.

Würden Sie mir widersprechen, wenn ich feststelle, dass man als relativ starkes Land, wie z.B. die Bundesrepublik Deutschland neben dem finanziellen Interesse auch eine moralische Verpflichtung hat, dass dritte Länder nicht fortwährend finanziell durch ein anderes Land geschädigt werden?

Langsam aber sicher sinkt das durch das Schwarzgeld aus Westeuropa in der Schweiz generierte BIP. Daher hat das Schweizer Parlament die Regierung beauftragt, andere Steuersparmodelle als das in der Kritik befindliche Bankgeheimnis zu erfinden, bzw. von anderen Ländern zu kopieren http://tinyurl.com/cr8deqm

Frage: Würden Sie es als angemessen Betrachten, nachdem die Schweiz Deutschland seit der Weimarer Republik fortwährend planmäßig schädigt ( http://tinyurl.com/d7kzw84 ), dass nun neue Steuerpraktiken zum Schaden Deutschlands von der Schweiz eingeführt werden?

Frage: Würden Sie es angemessen finden, wenn Deutschland zu einem Zeitpunkt in der Zukunft auch diese Steuerpraktiken nachträglich legitimieren soll, selbstverständlich so, dass diejenigen, die bisher profitiert haben (z.B. die kriminell Handelnden) keine wirtschaftliche Schäden haben werden und keine Strafverfolgung fürchten müssen?

Mit freundlichen Grüßen

Erik Wille