Werden wir genug BetreuerInnen für die beschlossene Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder ab 2026 haben?
Hallo Frau Gohlke
Meine Tochter wird 2026 eingeschult. Dementsprechend freue ich mich natürlich, dass nun das Recht auf Ganztagsbetreuung von Grundschulkindern ab dann beschlossene Sache ist. Ich sehe jedoch das Problem, dass wir bis dahin gar nicht genug BetreuerInnen dafür haben werden. Was werden Sie also in der kommenden Legislaturperiode proaktiv tun, um dieses Problem gar nicht erst aufkommen zu lassen?
Sehr geehrter Herr S.,
vielen Dank für Ihre Frage.
Ich teile Ihre Einschätzung: wenn wir nicht endlich damit beginnen die Bildung besser zu finanzieren und auszustatten, dann nutzen auch Rechtsansprüche auf Betreuung sehr wenig.
DIE LINKE will deshalb 200.000 zusätzliche Erzieher*innen einstellen und 100.000 neue Stellen für Lehrer*innen und Sozialpädagog*innen schaffen, damit für alle Kinder ein guter Kitaplatz und eine flächendeckende Ganztagsbetreuung gewährleistet wird. Um neu geschaffene Stellen überhaupt besetzen zu können, müssen wir jetzt beginnen massiv im Bildungsbereich auszubilden und den Beruf attraktiver machen, u.a. durch eine bessere Bezahlung.
Gute Bildung bedeutet für uns auch gute Infrastrukturen. Die Situation ist heute doch die, dass das marodeste Gebäude im Ort oft die Schule ist. Wir wollen Gebäude sanieren, Kitas, Schulen und Unis bedarfsgerecht und zukunftsfähig ausstatten und Inklusion fördern – und pro Jahr dafür 58 Milliarden Euro investieren.
Und wir sagen auch, wo das Geld für Investitionen in die Bildung herkommen soll und zwar, indem wir die Multimillionäre und Milliardäre endlich gerecht an den Zukunftsaufgaben beteiligen und eine Vermögenssteuer wiedereinführen.
Mit freundlichen Grüßen,
Nicole Gohlke
Weitere Fragen an Nicole Gohlke
Als Linke setzen wir uns für ein Verbot von Wildtieren im Zirkus ein
Die Anerkennung gemeinnütziger journalistischer Tätigkeit würde eine Lücke im Gemeinnützigkeitsrecht schließen. Die Linke hat Vorschläge dazu verfasst.
Ich habe mich entschieden, den Antrag auf Entscheidung des Deutschen Bundestages über die Feststellung der Verfassungswidrigkeit der AfD zu unterstützen.
. Immer mehr Vermieter*innen nutzen die rechtlichen Spielräume bis auf das Äußerste aus und gehen darüber hinaus, drangsalieren und vertreiben ihre Mieter*innen.