Wie möchten Sie junge Landwirte unterstützen, um diesen Knochenjob auch in Zukunft noch ausführen zu können?

Sehr geehrter K.,

viele Grüße nach Oldenswort! Als CDU-Europaabgeordneter für Schleswig-Holstein möchte ich Ihnen meinen tiefen Respekt und meine Anerkennung für die harte Arbeit aussprechen, die Sie, Ihre Familie und Ihre Kollegen tagtäglich auf den landwirtschaftlichen Betrieben in Schleswig-Holstein leisten.

Wie Sie aus eigener Erfahrung wissen, bringt die Arbeit als Junglandwirt viele Herausforderungen mit sich. Von der Sicherstellung der Betriebsnachfolge, über die Anpassung an neue technologische Entwicklungen, bis hin zur Bewältigung der Auswirkungen des Klimawandels. Sie stehen vor der Aufgabe, nachhaltige und wettbewerbsfähige landwirtschaftliche Betriebe aufzubauen und gleichzeitig den hohen Qualitätsstandards gerecht zu werden. Die finanzielle Belastung, der Druck durch schwankende Marktpreise und die Notwendigkeit, ökologisch verantwortungsvoll zu handeln, sind nur einige der vielen Aspekte, die Ihre tägliche Arbeit prägen.

Die CDU/CSU im Europaparlament  und in der EVP haben sich stets für die Interessen der Junglandwirte eingesetzt. So z.B. für die EU-Prämie für Junglandwirte. Sie richtet sich an junge Landwirte, die nicht älter als 40 Jahre sind und über eine entsprechende Berufsausbildung verfügen. Ziel dieser Prämie ist es, die Einkommenssituation von Junglandwirten zu verbessern und ihnen den Einstieg in die Landwirtschaft zu erleichtern.

Die Höhe der Prämie beträgt 2024 für eine Fläche von bis zu 120 Hektar jeweils 134 Euro pro Hektar pro Jahr und wird für einen Zeitraum von maximal fünf Jahren gewährt. Die EVP hat sich intensiv dafür eingesetzt, dass diese Förderungen umgesetzt werden. So soll die nächste Generation von Landwirten unterstützt und die Zukunft der europäischen Landwirtschaft gesichert werden.

Um die Einkommensstützung für Junglandwirte zu erhalten, müssen folgende Bedingungen erfüllt werden: Die erstmalige Niederlassung als Betriebsleiter in einem landwirtschaftlichen Betrieb, die Antragstellung spätestens im fünften Jahr nach der Niederlassung, ein Höchstalter von 40 Jahren bei Antragstellung und nachweisbare Qualifikationen, wie beispielsweise eine bestandene Abschlussprüfung in einem staatlich anerkannten Ausbildungsberuf des Ausbildungsbereiches Landwirtschaft, ein Studienabschluss im Bereich Agrarwirtschaft oder eine mindestens zweijährige Berufserfahrung in einem landwirtschaftlichen Betrieb.

Mit besten Grüßen,

Niclas Herbst