Frage an Nadije Memedi von Tom M. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Hallo Frau Memedi. Zunächst einmal möchte ihnen den größtmöglichen Erfolg bei der anstehenden Bundestagswahl wünschen. Als Mitglied bei linksaktiv, spüre ich aber, wie schwer es ist, die Menschen in meinem Wohnort die politischen Themen und Inhalte der Linken zu vermitteln. Besonders die Generation Ü50 meckert gern, wählt letztendlich aber das bestehende regierende Elend. Jetzt aber meine Frage. Ich halte unser derzeitiges soziales Sicherungssystem für Bürgerfeindlich und extrem undemokratisch. Betroffene haben keine Lobby und scheinbar auch keine Möglichkeit auf ihre Situation hinzuweisen. Meine Idee wäre eine Begegnungsstätte für Betroffene und Nichtbetroffene zum Austausch von Erfahrungen und Ansichten. Ich mache die Erfahrung, das, wenn man mit Menschen über Hartz 4 spricht, ihnen erzählt wie die ganze Geschichte läuft, sie bereit sind, ihre Meinung zu ändern. Ich bin felsenfest davon überzeugt, das wenn die an den Rand gedrängten auch einmal ein Podium hätten, diese Stigmatisierungsmaschine ins Stottern kommt. Liebe Grüße aus der Nachbarschaft!
Lieber Herr M.,
ich finde die Begegnungsstätte eine sehr schöne Idee! Ich kann mir vorstellen eine Veranstaltung zu diesem Thema evtl. in Cuxhaven oder Hemmor zu machen. Man könnte neben Betroffenen und Interessierten auch weitere Politiker (SPD? Grüne?) einladen, um auf die Probleme aufmerksam zu machen.
Ich würde mich sehr freuen, wenn wir im Kontakt bleiben könnten.
Vielen Dank für den Vorschlag und liebe Grüße!
Nadije Memedi
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