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Miriam Gruß
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Frage von Peter R. •

Frage an Miriam Gruß von Peter R. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Gruss,

im "Unterausschuss Kinder Kommission" haben Sie ein Verbot jeglicher Kombination aus Nahrungsmitteln und Spielzeug beschlossen.

Wie ist die Faktenlage zur Gefaehrdung durch Kombinationen aus Nahrungsmitteln und Spielzeug? Prominentes Beispiel sind die seit ueber 30 Jahren in Deutschland erhaeltliche Schokoladeneier mit Spielzeugkapsel. Wieviele Schadensfaelle sind in diesem Zusammenhang in Deutschland dokumentiert?

Gleichzeitig lehnt Ihre Partie, die FDP, einen konsequenten Nichtraucherschutz durch strikte Rauchverbote an oeffentlichen Orten ab.

Die Faktenlage zur Schaedigung durch Passivrauch ist dabei eindeutig und unumstritten. Serioese Untersuchungen gehen von mehreren Tausend Toten allein in Deutschland durch Passivrauchen aus.

Setzen Sie sich fuer ein striktes Rauchverbot in Anwesenheit von minderjaehrigen Kindern ein?

Mit freundlichen Gruessen,
Peter Rhode

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Rhode,

überall dort, wo man hingehen muss - also beispielsweise Rathäuser oder Zulassungsstellen - hat ein absolutes Rauchverbot im Interesse des Nichtraucherschutzes zu gelten. Dies gilt für alle öffentlichen Räume. Ohne Wenn und Aber.

Die FDP Bayern ist gegen ein generelles Rauchverbot in Gaststätten. Ein Besuch in einer Gaststätte basiert auf Freiwilligkeit und ist nicht mit einem Aufenthalt etwa in einem Bahnhof zu vergleichen, den man beispielsweise auf dem Weg zur Arbeit nutzen muss. Es entspricht dem Bedarf einer freien Bürgergesellschaft mit Nichtrauchern und Rauchern, dass es Gaststätten für Nichtraucher und Gaststätten/Nebenräume für Raucher gibt.

Die bayerische FDP schlägt zum Schutz vor den Folgen des Passivrauchens vor, dass Hotels und Gaststätten sich entscheiden sollen, ob sie rauchfrei sein wollen oder nicht bzw. getrennte Räume für Raucher und Nichtraucher anbieten. Durch ein simples Schild an der Tür können Besucher bereits vor dem Betreten der Gaststätte erkennen, was sie erwartet, und selbst entscheiden, ob er sich Zigarettenrauch aussetzen möchte oder nicht. So wird einerseits dem Gast und dem Wirt die Wahl gelassen, andererseits würden Raucherkneipen nicht völlig verschwinden.

Der Markt, die Nachfrage und nicht zuletzt der Gastwirt entscheiden, welche Lösung für das jeweilige Lokal passend ist. Die Umsetzung ist ganz einfach. Und eine unbürokratische Lösung ist das ebenfalls.

Mit freundlichen Grüßen

Miriam Gruss