Frage an Miriam Gruß von Veronika K. bezüglich Familie
Sehr geehrte Frau Gruß,
ist es richtig, dass Sie als Mitglied der FDP-Fraktion sich tatsächlich für ein Verbot der Überraschungseier einsetzen wollen?
In eine Diskussion ob gesund, richtig und Wahrnehmung als Lebensmittel, Süßigkeit oder wie auch immer, möchte ich nicht eintreten, dies liegt m. E. im Ermessen der Eltern.
Erstaunt bin ich, weil doch die FDP für die Freiheit des Einzelnen und Abbau von Verordnungen und Gesetzen ist und jetzt kümmert man sich um das bedeutungsvolle Thema "Überraschungsei".
Mit freundlichem Gruß
Veronika Kolb
Sehr geehrte Frau Kolb,
ein Verbot der Ü-Eier war von der Kinderkommission, der neben mir auch Abgeordnete der vier weiteren im Bundestag vertretenen Parteien angehören, niemals geplant. Ziel unserer Stellungnahme war, auf Gefahren aufmerksam zu machen, die bei der Kombination aus Lebensmitteln und Spielzeug entstehen können. Wir stützten uns dabei auf Aussagen von Experten der Bundesarbeitsgemeinschaft mehr Sicherheit für Kinder e.V., die dies in einer Anhörung aufgrund der Erstickungsgefahr zu Bedenken gab.
An ein Verbot war von unserer Seite zu keinem Zeitpunkt gedacht worden. Denn dieses würde, wie sich auch an Ihrer Zuschrift zeigt, zu Recht Widerstände in der Bevölkerung auslösen. In unserer Stellungnahme ist deshalb von einem Verbot explizit auch nicht die Rede.
Sowohl mein Sohn als auch ich essen sehr gerne Überraschungseier - ich hoffe, Ihnen und Ihren Kindern wurde der Appetit auf Ü-Eier durch die Berichterstattung nicht verdorben.
Mit freundlichen Grüßen
Miriam Gruss
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