Frage an Miriam Gruß von Thomas D. bezüglich Jugend
Sehr geehrte Frau Gruß,
hiermit möchte ich Sie fragen ob Sie am1. Politiker-Lan teilgenommen haben.
Welche Spiele haben Sie dort getestet, und welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht
Falls Sie nicht anwesend waren, warum nicht?
Wie rechtfertigen Sie ein Fernbleiben bei einer solchen Informationsveranstaltung, ansichts polemisch geführter "Killerspieldebatten".
Sehr geehrter Herr Donth,
nein ich war leider nicht bei der Veranstaltung, weil ich andere Termine hatte, habe aber das Konzept der Veranstaltung sehr begrüßt. Wie Sie vielleicht wissen, spreche ich mich seit Jahren gegen ein prinzipielles Verbot von Computerspielen ein. Denn meines Erachtens werden damit die eigentlichen Probleme nicht gelöst. Ich plädiere für einen offenen und aufgeklärten Umgang mit dieser Thematik. Durch ein Verbot wird lediglich der Reiz erhöht und die Vertriebskanäle geändert. Die Spiele sind längst online herunterzuladen, können anonym im Ausland bestellt werden und - noch schlimmer – sind immer häufiger auf dem Schulhof zu haben. Da nutzt auch ein Verbot nicht viel, solange Eltern und Lehrer wegschauen.
Vielmehr müssen wir in die Medienerziehung investieren und Kinder und Jugendliche zu selbstsicheren Mediennutzern erziehen, statt lediglich Verbote auszusprechen. Wir müssen unseren Kindern die Kompetenz vermitteln, selbst zu entscheiden, was gut für sie ist.
Mit freundlichen Grüßen
Miriam Gruß, MdB
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