Frage an Mike Schinkel von Martina L. bezüglich Umwelt
Ich wollte fragen, ob Sie sich auch dafür einsetzen, dass Sex (Sodomie) zwischen Menschen und Tieren endlich wieder verboten wird.
Und was Sie für den Schutz der Tiere machen wollen, wenn die örtlichen Tierheime immer mehr in Schieflage geraten gerade und durch die Wirtschaftskrise? (Z.B. das Tierheim Stuttgart)
Sehr geehrte Frau Lang,
vielen Dank für Ihre Frage.
Mit dem Thema Zoophilie hatte ich mich bisher ehrlich gesagt noch nicht auseinandergesetzt. Ich war deshalb in der Annahme, dass dies in Deutschland strafbar ist. Dies scheint nicht so zu sein. Geschlechtsverkehr ist nur legitim, wenn alle Beteiligten damit einverstanden sind und frei entscheiden können. Für mich gehört die Zoophilie genauso wie die Pädophilie unter Strafe gestellt. Trotzdem ist Zoophilie für mich ein Nischenproblem. Viel problematischer halte ich die Tierschutzverstöße in der Massentierhaltung und den Tierversuchslaboren. Hier ist ebenfalls dringender Handlungsbedarf geboten!
Die ÖDP fühlt sich in der Verantwortung für Mensch und Natur. Dazu gehören selbstverständlich auch die Tiere. Da Tiere ihre Interessen nicht selbst vertreten können, müssen Bund, Länder und Kommunen qualifizierte und unabhängige Tierschutzbeauftragte bzw. Tierschutzbeiräte, sofern nicht schon geschehen, mit dieser Aufgabe betrauen. Diese müssen aber über entsprechende rechtlich verbindliche Kompetenzen verfügen.
Die finanzielle Ausstattung der Tierheim auch hier am Hochrhein ist dürftig. Aus meiner Sicht können Wirtschaftszyklen keinen großen Einfluss auf die Grundaufgaben eines Staates haben. Die Grundversorgung muss gesichert sein. Für Mensch und Tier. Ein Vorschlag meinerseits: Verbot von Subventionen für Betriebe, die Massentierhaltung betreiben. Die freiwerdenden Mittel können dann für den Tierschutz und auch die finanzielle Ausstattung von Tierheimen verwendet werden.
Freundliche Grüße
Mike Schinkel