Frage an Michael Schlecht von Friedrich M. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Hallo Genosse Schlecht,
mit welchen Gewerkschaften haben wir es zu tun, wenn der DGB-Vorsitzende Sommer BK Merkel lobt, und die IGM jetzt "schon" jetzt auf Distanz zu Cromme geht, dessen langjähriges Wirken bei der IGM hinreichend bekannt sein dürfte?
Die Gewerkschaften als Interessenvertretung der abhängig Beschäftigten ist ein Totalausfall, wie im Übrigen die sPD auch.
Mit sozialistischem Gruss
Friedel Mueller
Lieber Genossen Mueller,
vielen Dank für die mail.
Aus meiner Sicht ist es selbstverständlich, dass der DGB sich mit allen Parteien trifft. Entscheidend ist hierbei "alle". DIE LINKE in der Woche vor der Niedersachsenwahl auszugrenzen, damit ihr auch nicht die mit dem Besuch verbundene mediale Präsentation zu ermöglichen ist eine parteipolitische Diskriminierung. Diese verstößt gegen das Prinzip der Einheitsgewerkschaft.
Dass SPD und Grüne ein bisschen ihre Positionen „in der Papierlage“ modifizieren, dass sie ein bisschen „links blinken“ ist Resultat der relativen Stärke der Partei DIE LINKE. Die wenigen fortschrittlichen Kräfte in SPD und bei den Grünen verdanken ihren Handlungsspielraum zu einem erheblichen Teil der linken Konkurrenz.
Wenn man will, dass nach der Wahl nicht wieder nach rechts abgebogen wird, dann muss man für einen starke linke Kraft im Parlament sorgen; in Hannover und in Berlin! Ansonsten droht sich Wahlbetrug wie zum Beispiel nach 1998, noch schlimmer nach 2002 oder jüngst im Stuttgarter Landtag nur zu wiederholen.
Wer nicht versteht, dass unser Land nur in dem Maße sozialer wird, in dem es eine starke linke Partei gibt, der täuscht sich.
Mit besten Grüßen
Michael Schlecht, MdB