Würden Sie im Fall eines Misstrauensvotum als Nachfolger für Olaf Scholz kandidieren?
Sehr geehrter Herr Roth,
trotz ministerialer Dementi (https://shorturl.at/etA59) mehren sich die Anzeichen (https://shorturl.at/bhLQY -- https://shorturl.at/gipw3), dass es nach der Wahl zum EU-Parlament zu einem konstruktivem Misstrauensvotum im Bundestag kommen könnte. (https://shorturl.at/fkmx6) Zwar wollen Sie Ihre politische Karriere beenden, trotzdem möchte ich Sie fragen, ob Sie in diesem Szenario (https://shorturl.at/lwzDT) die Amtsgeschäfte von Scholz bis zum Legislaturende übernehmen und ggf. zur Bundestagswahl 2025 kandidieren würden, um Ihre Partei aus dem Umfragetief zu führen? Die wesentlichen Sollbruchstellen mit der FDP zur Strompreisflatrate, Kindergrundsicherung, Schuldenbremse und Rente mit 63 ließen sich vermutlich nicht kitten, aber Sie haben eine eindeutige edge, um mit Grünen und FDP endlich verlässlich bei der militärischen Unterstützung der Ukraine für einen strategischen Vorteil zu sorgen. Ist zwar nur eine Stimme, aber meine hätten Sie.
MfG
Willy. K.
Sehr geehrter Herr K.,
für Ihre Frage danke ich Ihnen.
Ich gehe weiterhin fest davon aus, dass die Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP wie geplant bis zum Ende der Wahlperiode im Herbst 2025 fortgeführt wird. Und Olaf Scholz wird als Bundeskanzler auch der Spitzenkandidat der SPD für die nächste Bundestagswahl.
Mit Blick auf meine eigene politische Zukunft verfügen Sie über eine ausgesprochen lebhafte Phantasie. Für Ihr Vertrauen danke ich Ihnen. Ich kann Ihnen aber versichern, dass es dabei bleibt: Ich werde bei der nächsten Bundestagswahl nicht mehr kandidieren und ich strebe auch kein anderes politisches Amt mehr an.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Roth