Würden Sie auch Kamfpjets für die Ukraine auf dem Weltmarkt kaufen?
Sehr geehrter Herr Roth,
schließst Ihre Forderung¹ auch Kampfjets mit ein? Australien hatte ausgelotet, F-18 in signifkanter Anzahl an die Ukraine abzugeben.² Durch den Erneuerungsblock aus den 2010ern³ und den AN/AAQ-28 mit Präzisionszielerfassung⁴ überträfen die Top Gun Jets die F-16 aus EU-Staaten mit einem Block aus den 90ern,⁵ was mglw. auch für die ZMP von Taurus relevant ist. Ein ausgebildeter F-16 Pilot kann auf den Zweisitzer schnell "umschulen".⁶⁷ Die aufzuwendende Summe müsste wesentlich geringer sein als eine Milliarde, die der US-Congress für die neuste Version der F-18 Superhornet aufbrachte,⁸ wäre also überschaubar im deutschen Engagement. Wegen fehlender Finanzierung musste die AFU bisher auf das Angebot der F-18 verzichten.⁹
Mit freundlichen Grüßen
Julia Herne
¹ https://t1p.de/fpr2m
² https://t1p.de/cq1dl
³ https://t1p.de/naxgw
⁴ https://t1p.de/thto1
⁵ https://t1p.de/8jpik
⁶ https://t1p.de/nex62
⁷ https://t1p.de/tbhd0
⁸ https://t1p.de/vobpf
⁹ https://t1p.de/bmjto
Sehr geehrte Frau H.,
vielen Dank für Ihre Frage.
Die europäische Rüstungsindustrie ist nicht in der Lage, die militärischen Bedarfe der ukrainischen Armee aus eigener Produktion zu decken. Deswegen setze ich mich dafür ein, dass die EU und ihre Mitgliedstaaten den Kauf von Rüstungsgütern auf dem Weltmarkt finanzieren. Der Fokus liegt zurzeit auf Artilleriemunition und Luftabwehr, aber ist darauf nicht beschränkt. Die EU und ihre Mitgliedstaaten sollten die Waffensysteme finanzieren, die die Ukraine für ihre Verteidigung benötigt. Inwieweit das auf die ausgemusterten australischen F-18 zutrifft, muss die ukrainische Regierung beantworten.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Roth