Frage an Michael Pietsch von Klaus W. bezüglich Familie
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Pietsch,
Kostenreduzierung und gleichzeitig ein attraktives Konzept an Familienplanung. Gilt dieser Konzept auch für einkommensschwache Familien -Haushalte.
Welche Möglichkeiten sehen Sie realistisch, motivierte Kinder und Jungendliche mit sozial schwachem Hintergrund in Studium und ansruchsvolle Berufe zu integrieren
Mit freundlichen Grüßen
Klaus Windolf
Sehr geehrter Herr Windolf,
Kostenreduktionen - beispielsweise in der Landesverwaltung - sind kein Selbstzweck. Sie müssen dazu dienen, Ressourcen freizusetzen, um gezielt politische Prioritäten zu setzen. Für die Union stehen Kinder und Familien grundsätzlich im Vordergrund. Dabei hat es selbstverständlich zu sein, dass die soziale Balance gewahrt wird und Kinder aus einkommensschwachen Familien die gleichen Chancen haben, wie ihre Altersgenossen aus anderen Familien.
Die wichtigste Grundlage für eine erfolgreiche Bildungslaufbahn und den Einstieg in einen anspruchsvollen Beruf ist die Sprachkompetenz. Leider ist die derzeitige Landesregierung erst jetzt darauf gekommen, dass es in diesem Bereich erhebliche Defizite gibt und viel zu viele Kinder durch mangelnde deutsche Sprachkenntnisse immer im Hintertreffen sein werden. Das Landesprogramm zur Sprachförderung hätte schon vor Jahren beginnen müssen und nicht erst jetzt vor der Landtagswahl. Förderung, die erst einsetzt, wenn es schon zu spät ist, kostet Geld und nützt niemandem.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Pietsch