(Wie) werden Sie sich auf Bundesebene für die Belange der Tourismuswirtschaft in Deutschland und Baden–Württemberg einsetzen?
Sehr geehrter Herr Link,
Tourismuswirtschaft und Gastronomie bei uns im „Länd“ bergen gerade in Zeiten von Klimakrise und Corona ein großes Potential als beschäftigungsintensive Branchen, sind aber in besonderer Weise von der Pandemie betroffen. Was wollen Sie tun, um diese Branchen zu stärken, deren Arbeitsplätze attraktiver zu machen und deren nachhaltigen und damit zukunftsfähigen Umbau zu forcieren?
Sehr geehrte Frau S.,
vielen Dank für Ihre Frage bezüglich der Stärkung der Tourismuswirtschaft in Baden-Württemberg.
Der inländische Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor mit großem Zukunftspotenzial, besonders im ländlichen Raum.
Um dieses Potential zu stärken wollen wir einerseits den Prozess zur nationalen Tourismusstrategie wieder aufnehmen und die Koordinierung der Tourismuspolitik verbessern, um den Tourismusstandort Deutschland nach der Corona-Krise nachhaltig, klimafreundlich, sozial gerecht und innovativ zu gestalten.
Auf der anderen Seite wollen wir einen langfristigen Dialog zu den Zukunftsthemen der Branche, Klimaneutralität, Digitalisierung, Fachkräfte fördern. Dazu etablieren wir, wie im Koalitionsvertrag vereinbart wurde, eine „Nationale Plattform Zukunft des Tourismus“.
Um den Tourismus für Beherbergungen zu vereinfachen, schaffen wir die analoge Meldepflicht bei touristischen Übernachtungen, wo möglich, im Bundesmeldegesetz ab. Der Umgang mit Meldescheinen wird künftig komplett digital erfolgen.
Besonders am Herzen liegt uns Freien Demokraten auch der Ausbau des Bus- und Schienennetzes, besonders bei Wander-, Rad- und Wassertourismus, rund um die Tourismusgebiete um einen nachhaltigen, naturverträglichen Tourismus zu gestalten. Dadurch kann ein Urlaub in Deutschland auch attraktiver für In- und Ausländische Touristen werden.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen mit meinen Ausführungen weiterhelfen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Michael Link, MdB