Laut Ärzteblatt (15.12.) bestätigt eine Laborstudie die geringe Schutzwirkung der Impfung gegen die neue Omikron-Variante. Sollte Politik nicht besser innehalten, um Omikron erst besser zu verstehen?
Sehr geehrter Herr K.,
Sie haben hier im Forum erklärt, dass Sie einer Impfpflicht nicht abgeneigt waren. Das war noch zu Zeiten der Delta-Variante.
Nun zeigt Omikron einige neue Effekte, insbesondere dass die Schutzwirkung der Impfung bei ihr gering ist (was nicht gegen das Boostern spricht):
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/130078/COVID-19-Laborstudie-best…
Da andererseits auch die Hospitalisierungen abnehmen könnten (https://www.rnd.de/gesundheit/omikron-variante-wirksamkeit-der-corona-i…), frage ich Sie:
Wäre es nicht besser, neben dem konsequenten Schutz der Risikogruppen, erst einmal abzuwarten, um sich nicht die Chance zu nehmen, Omikron besser zu verstehen und eine Chance zum Übergang in eine Endemie zu verpassen?
Vielen Dank für Ihre Nachricht!
Die Omikron-Variante haben wir nicht unterschätzt und gleichzeitig haben die Freien Demokraten dafür gesorgt, dass erfolgreich der Weg in einen eigenverantwortlichen Alltag gegangen wurde. Erfreulich ist heute, dass die Hospitalisierungsindikatoren und auch die Zahl der Todesfälle stark abgenommen haben, gleichwohl hat die Impfung aufgrund ihrer hohen Schutzwirkung vor einem schweren und tödlichen Verlauf nicht an Bedeutung verloren. Die Schließung von Impflücken und Auffrischimpfungen entsprechend den STIKO-Empfehlungen (www.rki.de/covid-19-impfempfehlung) bleiben deshalb wichtig. Deswegen kann ich jedem empfehlen, sich impfen lassen, so er es denn noch nicht getan hat.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Kruse
Bundestagsabgeordneter