Der neuste Corona- Impfstoff-Sicherheitsbericht (23.12., S. 10) spricht von 1.919 Todesverdachtsfällen. Wieviele halten Sie für kausal? Wieviele Fälle wären bei einer Impfpflicht für Sie akzeptabel?
Sehr geehrter Herr G.,
vielen Dank für Ihre Frage. Ich sehe momentan keinen Anlass, an der Sicherheit der zugelassenen Impfstoffe zu zweifeln. In dem PEI-Sicherheitsbericht heißt es, dass in unterschiedlichen Zeiträumen nach einer Impfung Todesfälle gemeldet wurden. Dies bedeutet aber nicht, wie weiter ausgeführt wird, dass diese Fälle im Zusammenhang mit der Impfung stehen. Lediglich in 78 Fällen hält das PEI einen Zusammenhang für möglich, was aber noch immer nicht bedeutet, dass diese Fälle tatsächlich auf die Impfungen zurückzuführen sind.
Dieser sehr geringen Zahl stehen in Deutschland mehr als 110.000 Todesfälle gegenüber, die im Zusammenhang mit Corona stehen. Auch diese Statistik muss mit Vorsicht betrachtet werden, denn nicht jeder Tote, der mit Corona gestorben ist, ist auch an Corona gestorben. Aber selbst wenn man dies berücksichtigt, sieht man die dramatischen Folgen von Corona, die im Gegensatz zu den Impfungen auch zu einer Übersterblichkeit in der Bevölkerung führen. Zudem leiden viele Menschen an Langzeitfolgen.
Durch Impfungen lassen sich die Todesrisiken und Langzeitfolgen nachweislich erheblich reduzieren. Natürlich können auch Impfungen Nebenwirkungen haben, da sie das Immunsystem aktivieren. Diese sind aber erheblich geringer als die Folgen, die eine Corona-Erkrankung haben kann. Durch Impfungen schützen wir viele Menschenleben, deshalb werde ich mich weiter für Impfungen einsetzen.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Kruse