Frage an Michael Kruse von A. B. bezüglich Soziale Sicherung
Hallo, sehr geehrter Herr Kruse,
Über das Rententhema habe ich bei Herrn Lindner gelesen, er halte es momentan nicht für problematisch (implizierend, daß die heute in Rente gehenden Arbeitnehmer ausreichend versorgt seien). Dies sei erst künftig, so ab 2030, ein Problem. Dabei scheint er aber entweder die Statistiken nicht zu kennen, die besagen, daß gerade in Hamburg ein Durchschnittsrentner 995 EUR, eine Renterin jedoch nur 720 EUR Rente bezieht (siehe Abendblatt vergangener Woche). Dies "nicht als problematisch" zu bezeichnen, grenzt nach meiner Meinung schon an Zynismus. Bekannt ist, daß Frauen bundesweit überproportional betroffen sind, und ebenfalls bekannt ist, daß es keineswegs nur Frauen mit "niedrigem Bildungsstandard" oder solche, "die nicht vorgesorgt" hätten, betrifft. In Dänemark z.B. gibt es steuerfinanzierte Rente von 1400 EUR, die "Folkepension". Welche direkten Verbesserungen für h e u t e will die FDP durchsetzen, wenn sie dazu gewählt würde?
Guten Tag,
vielen Dank für Ihre Frage. Zum einen wollen wir einen Rentenfreibetrag einführen und zum anderen setzen wir uns dafür ein, dass Ihnen mehr übrig bleibt von Ihrem Einkommen bzw. Ihrer Rente, indem z.B. Soli und kalte Progression abgeschafft werden. Außerdem möchten wir einen Freibetrag von 500.000 Euro bei der Grunderwerbsteuer, damit Menschen besser für die eigene Rente vorsorgen können und einfacher Eigentum erwerben können.
Viele Grüße
Michael Kruse, MdHB