Michael Kießling MdB_Quelle Oliver Grüner
Michael Kießling
CSU
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Frage von Andreas K. •

Wie will die CSU das Problem der Endlagerung von Atommüll lösen ?

Sehr geehrter Herr Kießling, da die CSU für eine Verlängerung des Betriebs von Atomkraftwerken ist, hat sie sicherlich auch eine Lösung für Endlagerung des anfallenden Atommülls.
Mit freundlichen Grüßen

Michael Kießling MdB_Quelle Oliver Grüner
Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr K.,

vielen Dank für Ihre Zuschrift über Abgeordnetenwatch.

Zunächst sei gesagt: Der Grundsatzbeschluss zum Ausstieg aus der Kernenergie ist richtig und wurde vor über zehn Jahren in einem breiten gesellschaftlichen Konsens beschlossen. Und insbesondere die von Ihnen angesprochene Zwischen- und Endlagerung des Atommülls spielte damals in der Entscheidungsfindung eine maßgebende Rolle. Aber angesichts der drohenden Notsituation darf zur Abwendung einer Mangellage in dieser Krise auf bestehende Kapazitäten, die sicher erzeugt werden können, nicht verzichtet werden.

Deshalb beziehen sich unsere aktuellen Forderungen lediglich auf den Umstand, dass es falsch wäre, die Kraftwerke am 31.12.2022 planmäßig abzuschalten, obwohl wir eine Strom- und Gaskrise haben und die drei am Netz verbliebenen Atomkraftwerke einen wichtigen Beitrag zur Einsparung von zur Verstromung benötigtem Gas leisten könnten. Und mit dem sogenannten Streckbetrieb könnte sogar eine Versorgung bis in den Sommer 2023 hinein ermöglicht werden – und zwar ohne den Zukauf neuer Brennelemente.

Darüber hinaus ist es energiepolitisch im Moment entscheidend,  dass wir die bestehenden Energieabhängigkeiten von Russland weiter reduzieren. Deshalb ist bei der Energieversorgung ein 360-Grad-Blick auf alle Optionen notwendig.

Mit freundlichen Grüßen

Michael Kießling, MdB

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