Frage an Michael Kießling von Rolf G. bezüglich Innere Sicherheit
Der deutsche Verteidigungshaushalt beträgt 37 Milliarden Euro. Die CDU/CSU strebt offenbar eine Erhöhung um aberwitzige 20 Milliarden Euro an (zum Vergleich Russland ungefähr 90 Milliarden, USA 620 Milliarden). Sollte es nicht möglich sein, mit 37 Milliarden unsere Verteidigung zu sichern, ist die aktuelle angebliche Unfähigkeit der BW eine funktionierende Ausrüstung bereitzustellen nicht mehr ein Managementproblem statt ein finanzielles und tragen Sie die Erhöhung der Verteidigungsausgaben mit?
Sehr geehrter Herr G.,
die Anforderung an Deutschland und auch die der Bundeswehr sind gestiegen, sei es durch technische Weiterentwicklung oder durch neue Bedrohungslagen. Wir müssen realistisch erkennen, dass wir in Zukunft selbst mehr für unsere Sicherheit sorgen müssen. Unabhängiger von anderen müssen wir in Deutschland und Europa unsere Verteidigungsfähigkeit sichern. Für mehr Personal und beste Ausrüstung für unsere Bundeswehr stocken wir den Verteidigungsetat kontinuierlich auf. Informationsüberlegenheit und eine moderne Ausrüstung sind wesentliche Voraussetzungen für die Landes- und Bündnisverteidigung. Wir wollen eine umfassende Modernisierung der Bundeswehr bei der Digitalisierung, den Informations- und Kommunikationssystemen und bei der Befähigung zur vernetzten Operationsführung.
Deutschland muss bei Drohnentechnologie und Cyberabwehr Vorreiter werden. Rüstungsprojekte wollen wir gemeinsam mit unseren europäischen Partnern auflegen.
Herzliche Grüße
Michael Kießling, Dipl.-Ing.(FH)