Frage an Michael Kießling von Christian D. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Kießling,
Meine Fragen:
1. wie stehen Sie zur (kontrollierten) Freigabe von Marihuana für Schwer(st)kranke (zB Krebspatienten)
2. wie stehen Sie zum Recht des selbstbestimmten Suizids bzw. in wieweit könnten Sie sich vorstellen die Sterbehilfe zu legalisieren.
3. Was können/werden Sie unternehmen zur Unterstützung von Hebammen speziell hinsichtlich der wirtschaftlich nicht leistbaren Versicherungsprämien und der sich permanent verschlechterten Rahmenbedingungen.
Gruß
C.D.
Sehr geehrter Herr D.,
unserer Bayernplan, Wahlprogramm der CSU, gibt antworten auf Ihre Anfrage die ich mich nur anschließen kann.
zu 1. Freigabe von Marihuana für Schwer(st)kranke
Cannabis als Heilmittel für Schwerkranke, z. B. Schmerzpatienten befürworte ich. Im Januar 2017 wurde ein Gesetz verabschiedet, welches den Patienten, auf ärztliche Verschreibung hin, ermöglicht, Cannabis in kontrollierter Qualität zu beziehen.
zu 2. Recht des selbstbestimmten Suizids
Wir wollen jede Form der organisierten und geschäftsmäßigen Sterbehilfe unterbinden. Wir schützen die unantastbare Würde des Menschen bis zuletzt. Schwerstkranke und sterbende Menschen sollen möglichst bis zuletzt in ihrer vertrauten Umgebung bleiben können. Gesellschaft, Gesundheitswesen und Staat sind in der Pflicht, die Hospiz und Palliativversorgung umfassend auszubauen.
zu 3. Unterstützung von Hebammen
Mit einem Soforthilfe-Paket haben wir in einem ersten Schritt die freiberuflichen Hebammen finanziell unterstützt und für mehr Rechtssicherheit gesorgt. Die Verbesserungen für Hebammen werden wir auch auf Belegärzte übertragen. Die Hauptabteilungen Gynäkologie und Geburtshilfe brauchen einen verbesserten Haftungsschutz. Wir wollen die Geburtshilfe in den ländlichen Räumen bedarfsgerecht sicherstellen.
Herzliche Grüße
Michael Kießling, Dipl.-Ing.(FH)