Frage an Michael Joukov von Svenja W. bezüglich Gesundheit
Hallo Herr Joukov-Schwelling,
Danke für Ihre zügige Antwort
Bei den von Ihnen in Ihrer Antwort genannten Todesfällen von 72.000: Beziehen Sie sich auf die kumulative Werte oder auf Jahreswerte?
Laut Statistischen Bundesamt finde ich nur:
2020: 39 201 (https://bit.ly/2N5TH0y)
2021: Folglich 32.799
In ihrer Antwort äußern Sie weiterhin sinngemäß:
Die Situation ist dramatisch genug um Grundrechte zum Schutz das Gemeinwohl einzuschränken, dass dies bei über 72.000 Todesfällen einleuchtend sein sollte und auch notwendig war, da sonst die Intensivbetten nicht ausgereicht hätten.
Jetzt habe ich vor kurzem einen Bericht auf Focus online gelesen, der mich irritiert hat.
(https://t1p.de/wojg)
Darin wird behauptet, das Schweden nicht mehr Todesfälle als Deutschland hat, obwohl ich bislang Schweden nur als abschreckendes Beispiel ohne Lockdown für einen zu sorglosen Umgang mit Corona wahrgenommen habe.
Frage:
Sind sie dafür das Deutschland einen Weg ohne Lockdown mit ähnlichen Maßnahmen wie Schweden einleitet, nachdem es sich nach einem Jahr andeutet, dass eine ähnliche Pandemiebekämpfung auch mit wesentlich weniger starken Einschränkungen erreichbar ist. Oder ist dieser Weg für Sie nicht in Deutschland anwendbar?
Danke
Sehr geehrte Frau Witt,
ich beziehe mich auf die gesamten Toten des Pandemieverlaufs, bekanntlich ist ein Jahreswechsel dem Virus herzlich egal. Die Zahlen sind wie folgt, zum Stand heute Mitternacht, samt Vergleich zu Schweden:
Schweden: 10,3 Mio. Einwohner*innen 13.005 Corona-Tote 1,26 je Tausend Einwohner*innen
Deutschland: 83,0 Mio. Einwohner*innen 72.236 Corona-Tote 0,87 je Tausend Einwohner*innen
In absoluten Zahlen hat Schweden weniger Tote zu beklagen, aber das Land ist auch deutlich kleiner. Pro Kopf ist der Unterschied bedeutend. Hätte Deutschland die gleiche Todesrate wie Schweden, wären es knapp 105.000 Tote. Für mich sind über 30 Tausend (!) MENSCHEN-Leben durchaus wert, Einschränkungen im Alltag hinzunehmen. Es deutet sich eben nicht an, dass eine ähnliche Pandemiebekämpfung auch mit wesentlich weniger starken Einschränkungen erreichbar ist, die Unterschiede sind signifikant und tödlich.
Freundliche Grüße,
Joukov-Schwelling.
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Deutlich formuliert: die Angst vor „Aufblähung“ ist vorgezogenes Wahlkampfgetöse der FDP, nehmen Sie mich beim Wort, diese ist in Realität nicht zu erwarten.
Ich würde mich daher der Expertise der Fachleute anschließen.
Ich muss als Abgeordneter zu anderen Mitteln greifen als die Petition.
Den potenziellen Schaden des Einsatzes von legalen Waffen muss die ukrainische Führung bewerten - und niemand sonst.