Michael Finkenthei
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Gebhardt S. •

Frage an Michael Finkenthei von Gebhardt S. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung

Guten Tag Herr Finkenthei!

Offen gestanden bin ich schockiert darüber, daß in 19205 Mühlen Eichsen alleine mehr als dreißig (-30-) Flurstücke mit gen-manipuliertem Raps regelrecht "verseucht" sind!

Die Grünen sind tatsächlich die einzige Partei, die hier "politische Farbe" bekennen und dieses Thema auf die Agenda des Landes/MV setzen.

Sie schreiben, daß diese politische Verantwortung für die großflächige Ausbringung des gen-mani- pulierten Raps-Saatguts im Ämterbezirk Gadebusch konkret bei anderen zu suchen ist.

Hierzu meine Fragen:

Würden Sie bitte hier öffentlich bekanntgeben, wie der zust. Bürgermeister (der betroffenen Flur 1) in Mühlen Eichsen namentlich heißt ? Die Wähler sollten doch erfahren dürfen, welcher Bürgermeister im Ämterbezirk Gadebusch die Verantwortung für die hier lebenden Menschen übernimmt. Wie heißt der Bürgermeister in Mühlen Eichsen, der seine Bürger unbekannten gesundheitlichen Risiken aussetzt? Warum trägt dieser Bürgermeister wirklich dazu bei, daß aus seiner Gemeinde Mühlen Eichsen ein Gen-Versuchsstandort wird; mit allen bisher unbekannten Risiken für Mensch und Tier? Wie heißt außerdem der Landwirt in Mühlen Eichsen, der das volle persönliche Risiko für die Ausbringung seiner Gen-Saat übernehmen muss? Wie wird denn dieser Gen-Raps nach der Ernte vermarktet?

Sie sehen, Herr Finkenthei, die Grünen haben noch viel Arbeit im Lande und in Mühlen Eichsen ! Bitte beantworten Sie meine Fragen ganz konkret! Per- sonen des öffentlichen Lebens dürfen namentlich genannt werden.

Hochachtungsvoll

Gebhardt Schreier

Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Schreier,

ich denke nicht, das es ein guter Stil wäre, mit Fingern auf vermeintlich Verantwortliche vor Ort in Mühlen-Eichsen zu zeigen. Dies ist auch nicht die Aufgabe einer politischen Partei, zumal es die Diskussion über das Thema selbst nicht weiterbringen würde. So lenken Sie höchstens davon ab, das andernorts weitere Aussaaten stattfinden. Übrigens fürchte ich, das gerade ein Bürgermeister vor Ort der letzte sein könnte, der zu diesem Thema noch befragt würde.

Wenn Sie politisch Verantwortliche suchen, dann wenden Sie sich bitte konkret mit Ihren Fragen an das Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Fischerei in Mecklenburg-Vorpommern, das die Voraussetzung für die Genehmigung der Aussaat von genmaipulierten Pflanzen hier im Lande überhaupt erst geschaffen hat. Ich bin sicher, Herr Backhaus freut sich über Ihr Interesse.

Mit freundlichen Grüßen,

Michael Finkenthei