Frage an Metin Hakverdi von Heinz-Erhard Z. bezüglich Innere Angelegenheiten
Sehr geehrter Herr Hakverdi,
ich erinnere mich an eine Aussage während einer Pressekonferenz, die getroffenen Maßnahmen wegen der Corona-Krise (Shutdown) könnten gelockert werden, wenn die Verdoppelungsrate der Infizierten bei 10 Tagen liegt.
Nun liegt diese Rate laut Süddeutscher Zeitung bei 11 Tagen.
Warum wird immer noch an den Maßnahmen festgehalten?
Mit freundlichen Grüßen,
Heinz-Erhard Zschunke
Sehr geehrter Herr Zschunke,
vielen Dank für Ihre Frage. Zur Eindämmung der Corona-Infektionen sind einschneidende Maßnahmen mit schweren Eingriffen in die Grundrechte getroffen worden. Damit konnten wir die Ausbreitung des Virus deutlich verlangsamen. Nunmehr haben sich Bund und Länder am 15. April 2020 im Umgang mit den Beschränkungen des öffentlichen Lebens zur Eindämmung der COVID-19-Epidemie auf Lockerungen verständigt.
Wichtig ist, dass unser Gesundheitssystem in dieser Krise nicht überfordert wird. Auch in den kommenden Wochen und Monaten müssen wir erreichen, dass für Erkrankte Intensivbetten und Beatmungsgeräte in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen.
Die Lockerung der bisherigen Maßnahmen muss behutsam, kontrolliert und schrittweise erfolgen. Nur so wird es uns gelingen diese Krise nachhaltig in den Griff zu bekommen.
Mit freundlichen Grüßen
Metin Hakverdi